Dieser Tage waren wieder einmal alle Augen auf Victoria Beckham (51) gerichtet. Die britische Designerin strahlte anlässlich der Premiere der Netflix-Dokumentation „Victoria Beckham“ am Roten Teppich in London. Die dreiteilige Serie erzählt ihre Reise vom Spice Girl über das Leben als Fußballerfrau bis hin zur erfolgreichen Modedesignerin.
Victoria Beckham: Sie zeigt sich in neuer Doku von einer ganz neuen Seite
Die Britin zeigte sich an der Seite von Ehemann David Beckham (50), auch ihre Kinder Romeo (23), Cruz (20) und dessen Partnerin Jackie Apostel (29) sowie Tochter Harper Seven (14) waren mit dabei. Nur einer fehlte, ihr ältester Sohn Brooklyn (26) und seine Ehefrau Nicola Peltz-Beckham (30) waren nicht vor Ort. Seit Monaten gibt es Gerüchte, dass sich das Paar nach der Hochzeit mit den Eltern des 26-jährigen Beckham-Sohns zerstritten habe.
Die Beziehung sei zerrüttet, Insider berichteten immer wieder, dass in der Beckham-Familie ein „toxisches Umfeld“ herrsche. Nicola sei eine Außenseiterin, die Brooklyn erkennen ließ, dass „gewisse Dynamiken in seiner Familie nicht gesund und nicht normal sind“, hieß es in der Behauptung einer nicht namentlich genannten Freundin der Schauspielerin gegenüber US-Medien. Den Vorwurf wiesen die Beckhams stets als haltlos zurück.
Der restliche Beckham-Clan lächelte die Negativschlagzeilen weg und zeigte sich bei der Premiere gut gelaunt. „Ich bin so stolz auf das, was wir zusammen aufgebaut haben und darauf, heute Abend mit meiner Familie hier zu sein. Vielen Dank an die unglaublichen Menschen, die so hart gearbeitet haben, um dies zu erreichen. Ich liebe euch alle so sehr! x“, schreibt Victoria Beckham zu einem Familienschnappschuss, den sie auf Instagram teilt.
Victoria Beckham: Sohn Brooklyn fehlte am Roten Teppich
Neben ihrer Familie waren auch drei Mitglieder der „Spice Girls“ vor Ort, um ihre Freundin zu unterstützen. Nur Melanie Brown (50), alias Mel B, fehlte, da sie einen Geschäftstermin in den USA hatte. Geri Halliwell-Horner (53), Emma Bunton (49) und Melanie Chisholm (51) lächelten mit Beckham auf dem Roten Teppich. Ihr Erscheinen bedeutete der Vierfach-Mutter viel. „Ich möchte den Spice Girls danken, ich liebe euch.“
Die 51-Jährige beschreibt die Arbeit an der Doku als sehr persönlich. Sie offenbart, dass das Mitwirken an diesem Projekt sich wie eine Therapie anfühlte – mit vielen Tränen, aber auch Momenten des Stolzes. „Dieser Prozess hat mich wirklich gezwungen, über meine Reise nachzudenken, und es war emotional. Dieser Prozess hat mich erkennen lassen, dass ich genug bin.“
Victoria Beckham: Essstörung und Versagensängste
Damit spielt sie auf einige dunkle Phasen ihres Lebens an, die in der Dokumentation näher beleuchtet werden. Unter anderem sprach die Designerin erstmals offen über ihre Essstörung. Sie hatte lange Probleme mit ihrer Selbstwahrnehmung, habe lange mit Bodyshaming zu kämpfen gehabt. „Ich begann wirklich, an mir zu zweifeln und mich nicht zu mögen. Weil ich mich beeinflussen ließ, wusste ich nicht mehr, was ich sah, wenn ich in den Spiegel schaute“, sagt sie in der Serie.
„War ich dick? War ich dünn? Ich weiß es nicht, man verliert jedes Gefühl für die Realität. Ich war einfach sehr kritisch mit mir selbst. Mir gefiel nicht, was ich sah. Ich war alles - von Porky Posh bis Skinny Posh. Das war hart“, fügt sie hinzu.
Ihren Eltern gegenüber habe sie diese Probleme stets verschwiegen, sie war „sehr gut im Lügen“. „Ich hatte keine Kontrolle darüber, was über mich geschrieben oder welche Bilder von mir gemacht wurden. Ich wollte das kontrollieren. Ich konnte es durch Kleidung kontrollieren, ich konnte mein Gewicht kontrollieren. Ich kontrollierte mein Gewicht auf eine unglaublich ungesunde Weise.“
David Beckham: „Meine Victoria“ irgendwann verschwunden
Das habe auch das Leben der Familie beeinflusst, wie laut PA auch David Beckham in der Serie berichtet. Die Victoria, die er kannte, „meine Victoria“, habe irgendwann begonnen zu verschwinden - „nur wegen der Kritik, die sie einstecken musste.“ „Die Leute dachten, es sei in Ordnung, eine Frau für ihr Gewicht zu kritisieren, für das, was sie tut, für das, was sie trägt“, so der 50-Jährige.
Zudem wird ihr Start als Modedesignerin thematisiert, der vor allem in den ersten Jahren schwierig gewesen sei. Das Geschäft lief schleppend, sie machte Millionen-Schulden und stand mehrmals kurz vor dem Aus. Diese Zeit habe sie emotional sehr belastet, sie hatte Angst alles zu verlieren. „Dieses Geschäft ist alles für mich, es ist absolut das, was ich bin. Aber es war eine Höllenreise. Ich hätte fast alles verloren, und das war eine dunkle, dunkle Zeit“.