Familie geht vor. Sebastian Vettel hat einen klaren Schlussstrich unter seine Karriere als Formel-1-Pilot gezogen – und das nicht etwa wegen eines fehlenden Vertragsangebots oder mangelnder Leistung. Der Grund dafür sitzt im eigenen Wohnzimmer. Seine Kinder haben dem Deutschen das Rennfahren „verboten“, erklärt der vierfache Weltmeister im Sky-Podcast Backstage Boxengasse.

„Meine Kinder haben mir gesagt, ich darf nicht mehr Rennen fahren, weil sie es so mögen, dass ich da bin. Das ist natürlich wunderbar, so etwas zu hören.“ Für Vettel ist damit klar: Die Zeit im Cockpit ist vorbei. Die Prioritäten haben sich verschoben, weg vom Rennalltag, hin zum Familienleben.

Neuer Job bei Red Bull?

Dem Motorsport bleibt Vettel dennoch treu. In Saudi-Arabien setzt er sich mit der Initiative Race4Women für den weiblichen Renn-Nachwuchs im Kartsport ein. Und auch wenn Vettel selbst betont, er sei sich noch nicht sicher, wohin sein beruflicher Weg führen soll, gibt es Spekulationen über eine Rückkehr zu Red Bull – diesmal nicht als Fahrer, sondern in einer Führungsrolle.

Helmut Marko, langjähriger Motorsport-Berater des Teams, deutete kürzlich an, dass er sich einen Nachfolger wünscht. Der 82-Jährige brachte dafür Vettel ins Spiel. „Es wäre toll, wenn einer wie Sebastian Vettel das übernehmen würde“, sagte Marko vor dem Grand Prix in Saudi-Arabien. Ob Vettel tatsächlich in die strategische Leitung eines Formel-1-Teams einsteigen will, lässt der vierfache Weltmeister offen.