Obwohl die Komödie bereits mehr als 20 Jahre alt ist, begeistert der Klassiker „Tatsächlich Liebe“ (Love Actually) jedes Jahr aufs Neue das Fernsehpublikum. Der Weihnachtsfilm aus dem Jahr 2003 von Richard Curtis erfreut sich immer noch an großer Beliebtheit und erzählt die Geschichten unterschiedlicher Protagonisten bis zum Weihnachtsfest.
Was machen die Stars von „Tatsächlich Liebe“ heute?
Hugh Grant (63) verkörperte die Rolle des frische gewählten britischen Premiers David, der sich in seine Angestellte Natalie verliebt. Als Schwester des Premiers brilliert Emma Thompson. Der britische Kultstar feierte bereits vor dem Erscheinen des Films große Erfolge, er gilt als einer der bekanntesten Stars seiner Generation. Seine Auftritte in „Notting Hill“ „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ oder „Sinn und Sinnlichkeit“ bleiben unvergessen. Nach dem Erscheinen von „Tatsächlich Liebe“ wurde er zum Dauergast in romantischen Komödien, der Brite drehte zahlreiche Filme ab. Darunter „Bridget Jones“, „Mitten ins Herz - Ein Song für dich“, „Ein Chef zum Verlieben“, oder „Wie schreibt man Liebe?“. Grant hat privat sein Glück mit der Schwedin Anna Eberstein, die auch österreichische Wurzeln hat, gefunden. Die beiden haben drei gemeinsame Kinder, mit Tinglan Hong hat er ebenfalls zwei Kinder. Seine Rollen brachten ihm in den vergangenen Jahren zahlreiche Auszeichnungen ein, Grant gewann beispielsweise einen Bafta-Award, einen Golden Globe, zwei Empire Awards, den Golden Icon Award sowie mehrere Evening Standard British Film Awards.
Colin Firth (63) spielte den Schriftsteller Jamie und legte in den vergangenen Jahren eine beeindruckende Karriere hin. Für eine seiner wohl anspruchsvollsten Rollen in „The King‘s Speech“ wurde er 2011 mit einem Oscar ausgezeichnet. Bereits in den 90er-Jahren feierte er große Erfolge als Schauspieler, unvergessen bleibt seine Rolle als „Mr. Darcy“ in „Stolz und Vorurteil“. Es folgten weitere Kult-Auftritte in „Bridget Jones“ oder „Was Mädchen wollen“. Nach seiner Rolle in „Tatsächlich Liebe“ kamen größere Rollenangebote auf Firth zu. Er bewies sein Talent als Action- und Musical-Star in Produktionen wie „Mamma Mia!“ oder „Kingsman“., aber er bewies auch immer wieder sein Können als Charakterdarsteller. Der mittlerweile 63-Jährige hat drei Kinder von zwei Frauen. Seine letzte Ehe mit der italienischen Dokumentarfilmerin Livia Giuggioli scheiterte 2019.
Alan Rickman ( †69) war einer der bedeutensten britischen Schauspieler seiner Generation. Nach den ersten Schritten auf Theaterbühnen schaffte er den Sprung vor die Kamera. Während er in britischen Filmen wie „Sinn und Sinnlichkeit“ oder „Wie verrückt und aus tiefstem Herzen“ insgesamt eher sanfte Charaktere verkörperte, stellte er in Hollywood-Produktionen häufig die Rolle des Bösewichts dar, wie beispielsweise Hans Gruber in „Stirb langsam“ oder den Sheriff von Nottingham in „Robin Hood – König der Diebe“. 2001 schlüpfte er in „Harry Potter“ erstmals in die Rolle des Severus Snape. Nach seinem Auftritt in „Tatsächlich Liebe“, wo er die Rolle des Harry spielte, folgten Auftritt in „Das Parfüm“, „Sweeney Tod“, sowie weiteren Teilen der „Harry Potter“-Reihe. Für seine Leistungen erhielt Rickman unter anderem einen Bafta-Award, einen Emmy, einen Golden Globe sowie einen SAG-Award. Rickman war seit 1965 mit der Politikerin und Universitätsdozentin Rima Horton liiert, die er 2012 heiratete. Nur wenigen Wochen vor seinem 70. Geburtstag verstarb er an Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Heike Makatsch (55) war in den 1990er als Fernsehmoderatorin für Jugendsendungen erfolgreich, in späterer Folge schaffte die Deutsche den Sprung in die Schauspielbranche. Es folgten einige kleinere Rollen, bevor sie die Rolle der Mia in „Tatsächlich Liebe“ bekam. Es folgten Rollen in Hildegard Knefs Autobiografie „Der geschenkte Gaul“, „Resident Evil“, „Tatort“ oder „Ich war noch niemals in New York“. Die deutsche Schauspielerin war von 1996 bis 2004 in einer Beziehung mit Schauspieler Daniel Craig, dann lernte sie Musiker Max Schröder kennen, mit dem sie drei Töchter hat. Aktuell ist sie mit Schauspieler Trystan Pütter zusammen. Für ihre Leistungen bekam Makatsch unter anderem den Bayrischen Filmpreis, die Goldene Kamera und drei Bambis.
Liam Neeson (72) hat sich in den vergangenen Jahrzehnten vor allem als Action-Star einen Namen gemacht. Seinen Durchbruch erlangte er durch die Rolle des Oskar Schindler in Steven Spielbergs „Schindlers Liste“ im Jahr 1993. Der britisch-irische Schauspieler staubte danach einige Rollen in Erfolgsproduktionen wie „Star Wars“, „Gangs of New York“, oder „Les Misérables“ ab. In „Tatsächlich Liebe“ verkörpert er den Witwer Daniel, eine traurige Parallele zu seinem Leben. Denn seine Ehefrau Natasha Richardson verunglückte 2009 bei einem Skiunfall. Die beiden wurden 1994 ein Paar und haben zwei gemeinsame Söhne. Seit ihrem Tod hatte Neeson keine Partnerin mehr. In den folgenden Jahren etablierte er sich als Action-Star und wirkte beispielsweise in „Taken“, „Batman“ oder „Zorn der Titanen“ mit.
Keira Knightley (39) erlangte 2002 mit ihrer Rolle in „Kick It Like Beckham“ große Bekanntheit. Im folgenden Jahr war sie als Juliet in „Tatsächlich Liebe“ und erstmals als Elizabeth Swan in „Fluch der Karibik“ zu sehen. Danach ging es mit ihrer Karriere steil bergauf, die Britin verkörperte zahlreiche Rollen in historischen Filmen und Hollywoodfilmen, darunter „Stolz und Vorurteil“, „Die Herzogin“, „Anna Karenina“, „The Imitation Game“ oder „Everest“. Knightley ist seit 2013 mit dem Musiker James Righton verheiratet, die beiden haben zwei Töchter. Die 39-Jährige erhielt für ihre Arbeit zwei Oscar-Nominierungen sowie drei Golden Globe-Nominerungen, sie gewann 2008 einen Empire Award.
Andrew Lincoln (50) alias „Mark“ landete erst nach „Tatsächlich Liebe“ größere Rollen. Der Brite war danach beispielsweise in „Enduring Love“, „Afterlife“ oder „Sturmhöhe“ zu sehen, bevor er seine wohl bekannteste Rolle als Rick Grimes in der Erfolgsserie „The Walking Dead“ bekam. Lincoln wurde unter anderem mit dem People‘s Choice Award, zwei Saturn Awards, sowie einem Scream Award ausgezeichnet. Privat fand er sein Glück mit Gael Anderson, die beiden haben zwei Kinder.
Martin Freeman (52) begann seine Karriere als Schauspieler Ende der 1990er, er spielte in einigen Fernsehserien mit, bevor er die Rolle des John in „Tatsächlich Liebe“ bekam. In den folgenden Jahren ergatterte er begehrte Rollen in „Per Anhalter durch die Galaxis“, „Sherlock“, „Der Hobbit“, „Fargo“ oder im Marvel-Universum. Der Brite wurde für seine Arbeit mit einem Emmy, einem Bafta und einem MTV Movie Award ausgezeichnet. Von 2000 bis 2016 war er mit Schauspielerin Amanda Abbington zusammen, das Paar hat einen Sohn und eine Tochter.
Thomas Brodie-Sangster (34) erntete 2001 erste Erfolge als Jungdarsteller, 2003 folgte die Rolle des Sam in „Tatsächlich Liebe“. Nach dieser Rollen folgten Engagements in Erfolgsproduktionen wie „Game of Thrones“, „Das Damengambit“ oder „Maze Runner“. Seit 2022 ist er mit Schauspielerin Talulah Riley zusammen, im Juni 2024 folgte die Hochzeit.