In der Steiermark gibt es im Jahr etwa 2000 Patient*innen, die einen Notarzt brauchen. Von derzeit mehr als 30.000 Notarztanforderungen wäre bei 12.000 eine Versorgung durch den Hausarzt die effizienteste Methode und in mehr als der Hälfte der Fälle ist keinerlei ärztliche Maßnahme erforderlich. Diese Patient*innen benötigen eine Versorgung/Beurteilung und einen Transport durch kompetente Sanitäter. Diesbezüglich ist Österreich – und vor allem die Steiermark – absolutes Schlusslicht in Europa. Das Notarztsystem als "Mädchen für alles" zu missbrauchen, ist nicht nur fachlich kontraproduktiv, es werden sich auch auf längere Sicht kaum Ärzt*innen dafür finden, daran wird auch das überdimensionale "Schmerzensgeld" (wörtliches Zitat des Leiters der Landesabteilung!) nichts ändern.