Leserbrief zu Offen gesagt: „Wo bleiben die Massen?“, 5. 5.

Wir alle reden, schimpfen, sagen unsere Meinung im privaten Kreis – kaum einer aber hat den Mut für öffentliche Stellungnahmen. Auch wir alle müssten in Massen auf die Straße gehen und protestieren, denn unsere Freiheit, unsere Demokratie und unser Land sind in Gefahr.

Wir warten immer, dass die Politik alles richtet – Versprechungen werden aber fast nie eingehalten. Wenn nun die FPÖ ans Ruder kommt, werden vielleicht Kräfte frei und tätig, die dann mit ihrer Macht für uns nicht das Beste tun. Es gibt ja eine Geschichte zum Nachlesen. Hoffentlich wachen wir rechtzeitig auf, wir haben ja auch Verantwortung für unsere Kinder und Enkelkinder.
Edith Grundauer-Leski, Frohnleiten

Weitere Leserbriefe zum Thema

Durchschaubar

Solange jene Politiker, die derzeit Verantwortung tragen, sich damit nicht wirklich auseinandersetzen und die derzeit schon möglichen Rechtsmittel anwenden, werden Rechtspopulisten immer mehr zulegen. Ihre Skandale – es gilt die Unschuldsvermutung – berühren da die Wähler weit weniger als die Sorge um die eigene Sicherheit. Leid tun mir die Polizeibeamten, denn würden sie wie notwendig und rechtlich möglich eingreifen, gäbe es gleich Anklagen, vertreten durch Rechtsanwälte, die sich damit mediale Präsenz verschaffen.

Politiker verlangen bei uns plötzlich aus wahltaktischen Gründen DNA-Analysen von Asylwerbern und deren Kindern, was bisher auch schon möglich war. Mit durchschaubaren Manövern wird man keine Stimmen gewinnen. Dafür dürfen jugendliche Vergewaltiger ungehindert unser Land verlassen. Hoffe doch, dass unsere Behörden nicht die Familienbeihilfe in sein jetziges Aufenthaltsland und seinen Eltern Sozialhilfe überweisen.
Werner Grüner, Leoben

Verwerfungen

Danke für diesen ausgezeichneten Leitartikel. Leider hat auch die Kleine Zeitung – wie die meisten Medien – daran Anteil, dass sich islamischer Radikalismus ausbreiten konnte. Namen und Herkunft von migrantischen Tätern werden verschwiegen – angeblich Menschenrechte. Linke Frauen fordern mehr Schutz, aber befürworten gleichzeitig den Nachschub an potenziellen Tätern. Weil es Frauen in vielen islamischen Ländern schlechtgeht, nehmen wir hauptsächlich Männer auf, also die Täter. Es wäre Aufgabe der Medien, solche Verwerfungen zu thematisieren und damit auch Zuwanderer zu schützen, die hier mit ihrer Arbeit zum Gelingen der Gesellschaft beitragen.
Peter Weniger, Leoben

Angst vor Schublade

Ich denke, dass neben einer gehörigen Portion kindlicher Naivität sowohl in Deutschland als auch bei uns hinter dieser „Ideologie der kulturellen Verbuntung“ eine Riesenangst steckt, durch Äußerungen jeglicher Bedenken als fremdenfeindlich zu gelten, wenn nicht gar gleich das sprichwörtliche „braune Westerl“ angezogen zu bekommen.
Alexander Peschaut, Graz

Anpassung notwendig

In Hamburg wurde bei einer Demo von Islamisten unter anderem ein Kalifat gefordert, also das Gegenteil einer Demokratie. Was soll noch passieren, bis Europa aufwacht? Im Interesse unserer Nachkommen: Unternehmt endlich was, auch die Genfer Flüchtlingskonvention ist nicht in Stein gemeißelt, eine Anpassung an die heutige Zeit ist dringend notwendig.
Herbert Illmeier, Graz

Spuk beenden

Die Vorkommnisse in Hamburg sind für mich nicht deshalb besorgniserregend, weil die Reaktionen der Behörden offenbar nicht so waren, wie man es gerne hätte. Ich vermute, dass sich die Behörden gesetzeskonform verhalten haben. Besorgniserregend für mich ist, dass nur lautstark gefordert wird, diesem „Spuk ein Ende zu machen“ und nicht die Ursachen angesprochen werden. Warum? Diese Demonstration ist nicht Ursache, sondern Wirkung. Die Ursache ist, und ich sehe eine überwältigende demokratische Mehrheit hinter mir, der starke Zulauf islamischer und sonstiger Glücksritter.  Es ist faszinierend, heute zu diesen Themen Parolen von linken und sonstigen Politikern zu hören, für die man vor einigen Jahren noch als Schmuddelkind bezeichnet wurde. Und ich fürchte, da man, außer Nebelbomben zu werfen, nichts dagegen unternimmt, dass die teilweise wirklich als Hassparolen zu empfindenden Wortmeldungen der FPÖ in Jahren salonfähig werden und – horribile dictu - Politiker auftreten werden, gegen die ein Kickl harmlos erscheint.

Was ist in einer Demokratie zu tun? Den Willen des Volkes zu erfüllen und im Parlament entsprechende Gesetze zu beschließen und dann auch zu exekutieren. Also massive rechtsstaatliche Maßnahmen, die dem Volkswillen entsprechen, setzen, und den Spuk beenden.
DI Dr. Werner Kurzreiter, Gablitz