Ein einziger Tag und fünf Hunde, die aufgenommen werden mussten: Ein Hundebesitzer stand mitten im Empfang der Arche Noah, um seine zwei Amstaffs abzugeben. Dem Mann wurde erklärt, dass derzeit aus Kapazitätsgründen keine abgegebenen Tiere aufgenommen werden können. "In Ordnung, dann lasse ich sie im Wald aus", so der Hundebesitzer – dann wären es Fundtiere, die ein Tierheim laut Verwahrungsvertrag zu versorgen hat – warf er alle Papiere der Hunde auf den Boden und ließ die beiden Leinen fallen, drehte sich um und verließ das Tierheim. Was also tun? In der Arche Noah arbeiten Tierschützer und so konnte nicht anders gehandelt werden, als den Rüden und die Hündin aufzunehmen und zu versorgen.

Gefährlicher Tierrettungseinsatz

Am selben Tag rückte die Tierrettung des Aktiven Tierschutz Austria nach Gleisdorf aus, wo drei Hunde – im selben Haushalt lebend, aber vermutlich oft in Boxen gehalten, weil untereinander nicht verträglich – in eine wilde Rauferei geraten waren. Der Hundebesitzer befand sich nicht vor Ort, allerdings die Hundestaffel der Polizei, die die drei Hunde, ein Rüde und zwei Hündinnen, mit Schutzausrüstung sicherte und die Tierrettung dabei unterstütze, die drei Tiere ins Tierrettungsauto zu transportieren. Zwei Hunde waren nicht so stark verletzt und konnten in die Arche Noah gebracht werden. Eine Hündin wies allerdings so starke blutende Wunden auf, dass sie in der nahe gelegenen Tierklinik in Gleisdorf erstversorgt wurde. Mittlerweile befinden sich alle drei Hunde im Tierheim Arche Noah und erholen sich.

Die stark blutende Hündin aus Gleisdorf wurde sofort tierärztlich versorgt.
Die stark blutende Hündin aus Gleisdorf wurde sofort tierärztlich versorgt. © Aktiver Tierschutz Austria