Der Name Polinik kommt wie viele Kärntner Bergnamen aus dem slawischen und bedeutet so viel wie Mittagsberg. Mit einer stattlichen Höhe von 2784 Metern gilt der stille Gipfel als höchster Berg in der Kreuzeckgruppe. Eindrucksvoll erhebt er sich über dem Mörnigtal. Der Aufstieg von Obervellach über die Polinikhütte ist anfangs recht einfach. Umso näher wir dem Gipfel kommen, desto steiler wird das Gelände.

Für geübte Berggeher sind die mit Seilen abgesicherten Passagen kein Problem. Wer unsicher ist, kann auf das nahe Ebeneck (2131 m) ausweichen – dieser Gipfel ist von der Polinikhütte in rund einer Stunde zu erreichen und bietet auch ein prächtiges Panorama.

Die Route auf den Polinik
Die Route auf den Polinik © KLZ/Infografik

Von Obervellach geht es auf einer Schotterstraße bis zum Parkplatz Polinikhütte (Haltestelle „Nationalpark-Wanderbus“). Vom dort führt ein gut markierter Weg Nr. 328 durch einen schattigen Hochwald direkt zur Polinikhütte. Alternativ kann man auch mit dem Bike die zur Hütte fahren. Von hier aus geht es auf einem schmalen Weg weiter in südlicher Richtung bis zur Wegkreuzung Ebeneck. Wir folgen der Markierung Nr. 326 weiter in Richtung Polinik. Eng schmiegt sich der Steig an die Hänge hoch über dem Talkessel. Teilweise geht es recht ausgesetzt unterhalb der Mörnigköpfen entlang bis zur Gipfelrinne.

Der Gipfel des Polinik
Der Gipfel des Polinik © Herbert Raffalt

In Serpentinen führt der gut abgesicherte Steig höher. Nach einigen Felsstufen erreichen wir schließlich den höchsten Punkt. Zurück geht es wieder entlang der Aufstiegsroute zur Hütte und mit dem Bike zum Parkplatz.