Im Rahmen der neuen restriktiven Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Epidemie hat Italien die Schließung seiner Skigebietebis vorerst 24. November beschlossen. Lediglich Profi-Skifahrer werden in den Skigebieten trainieren dürfen.

Der Bergtourismus bangt um die Wintersaison. "Die Schließung der Skigebiete ist eine dramatische Attacke auf die Bergregionen", kritisierte Luigi Bertschy, Vizepräsident der Alpenregion Aostatal an der französischen Grenze. Die Betreiber der Skigebiete hoffen jetzt auf Verhandlungen zwischen Regionen und Regierung, um das Kabinett zu bewegen, die Skipisten wieder zu öffnen.

Erst am 24. Oktober hatte in Norditalien die Skisaison begonnen. Rund 2000 Personen wurden zum Skifahren in der Bergortschaft Breuil Cervinia zugelassen. Schon am frühen Samstag bildeten sich Schlangen vor dem Ticketschalter beim Zugang der gut beschneiten Skipisten, was eine Diskussion über mögliche Gefahren für die öffentliche Sicherheit im Zuge der Pandemie auslöste. Ski- und Sessellifte fuhren bei 100 Prozent ihrer Kapazitäten.

"Die neuen Einschränkungen, die die Regierung beschlossen hat, sind ein schwerer Schlag für den Tourismus in den Berggebieten. Nach einem Sommer, in dem wir teilweise die Verluste des ersten Lockdowns im Frühjahr eindämmen konnten, müssen wir jetzt wieder schließen", klagte Filippo Gerard, Präsident des Hotelierverbands im Aostatal.

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