Im Gipfelbuch auf der Zagutnigspitze finden sich nur wenige Eintragungen. Der stattliche Berg, hoch über der Nationalparkgemeinde Obervellach gelegen, ist ein ruhiges Ziel für ausdauernde Berggenießer. Der Anstieg ist zwar lang, aber ungefährlich.

Über steile Grashänge geht es in engen Serpentinen hinauf zum einsamen Kreuz am höchsten Punkt. Sobald das Ziel erreicht ist, sind die Mühen vergessen. Das Panorama ist umwerfend. Der 2731 Meter hohe Zagutnig zählt zu den „Seven Summits“ - sieben Gipfel in den sieben Kärntner Nationalparkgemeinden. Er ist zwar nicht der höchste oder schwierigste Berg am Rande der Reißeckgruppe, aber er steht für die Vielfalt des Nationalparks Hohe Tauern.

Die Route zur Zagutnigspitze
Die Route zur Zagutnigspitze © KLZ/Infografik

Von Obervellach folgen wir der Beschilderung zur Stranighütte. Über eine schmale Bergstraße erreichen wir den Nationalpark-Parkplatz am Pfaffenberg. Von hier marschieren wir am ostseitigen Hang des Kaponigtales in 30 Minuten bis zur Stranighütte. Die schmucke Almhütte bietet Selbstgemachtes vom Bauernhof.

Zwischenstopp auf der Stranighütte
Zwischenstopp auf der Stranighütte © Herbert Raffalt

Von hier geht es weiter dem Forstweg folgend hinauf zur Urbanalm und weiter bis zu einem Wegweiser, der uns nach rechts Richtung Zagutnig führt. Über einen Almsteig gelangen wir zu einer verfallenen Hütte. Nun steigen wir steil über die Kaponigwiese links vom Wühlschgitzengraben hinauf zum Gipfel. Der Steig ist durchgehend steil, aber sicher. Über eine ausgewaschene Erosionsrinne erreichen wir schließlich den Gipfel. Zurück geht es entlang der Aufstiegsroute.

Mehr zum Thema