Im Geschäft mit 3D-Brillen zum Eintauchen in virtuelle Welten, wagt sich der Vorreiter Oculus nach jahrelanger Entwicklung auf den Verbrauchermarkt. Die inzwischen zu Facebook gehörende Firma kündigte zur Technik-Messe CES den Start von Vorbestellungen für ihre Brille Oculus Rift an.

699 Euro plus 42 Euro Versand verlangt die Facebook-Tochter nun, wenn man ihr Vorzeigeprodukt nach Deutschland bestellen will, in den USA kostet die Brille 599 Dollar zuzüglich Steuern.

1500 Dollar für Entwickler-Version

Oculus hatte eine erste Version der Brille bereits im Frühjahr 2013 - damals noch ein unabhängiges Start-up - veröffentlicht und damit trotz einiger technischer Schwächen für viel Aufsehen gesorgt. Ein Jahr später zahlte Facebook rund zwei Milliarden Dollar (1,84 Milliarden Euro) für die Firma und investierte massiv in die Weiterentwicklung. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg glaubt, dass diese Art virtueller Realität (VR) viele Lebensbereiche wie Unterhaltung oder Bildung verändern kann.

Eine Rift-Version für Software-Entwickler wurde zuletzt für 1500 Dollar angeboten. Zu dem Paket gehörte auch ein leistungsstarker PC, denn Experten weisen darauf hin, dass die meisten Computer schlicht nicht genug Leistung bieten. In der Zwischenzeit zogen auch Rivalen nach. Sony will ebenfalls in diesem Jahr den Verkauf der Brille Playstation VR für seine Spielekonsole starten. Samsung brachte im vergangenen Jahr das auf Oculus-Technologie basierte Geräte Gear VR auf den Markt, in das ein Smartphone als Display eingesteckt wird.