Die hohen Temperaturen machen es möglich, dass man den Zehen wieder Frischluft schenkt: Das sei prinzipiell sehr begrüßenswert, denn Luft an die Füße zu lassen, tue der Haut gut und lasse den Schweiß schnell verdunsten, sagt Dermatologin Daisy Kopera (Med Uni Graz).

Barfußgehen sei außerdem gesund für die Füße, um Fehlstellungen vorzubeugen. Aber was, wenn es unangenehmer Geruch unmöglich macht, Zehen zu zeigen? „Zum Geruch kommt es durch Bakterien, die den Schweiß zersetzen“, erklärt Kopera. Dabei entsteht unter anderem Buttersäure, die für den stechenden Gestank verantwortlich ist.

Atmungsaktiv statt Plastik

Um müffelnden Füßen vorzubeugen, sollte man zunächst das richtige Schuhwerk wählen: Lassen Sie die Finger von Plastik und setzen Sie auf atmungsaktive Materialien. Auch bei den Socken sollten Sie auf natürliche Materialien wie Baumwolle setzen und auf Synthetik verzichten. Mit einem Schuhdesinfektionsmittel, das man in die Schuhe sprühen kann, schützt man sich vor den gestank-erzeugenden Bakterien.

Kopera rät zu regelmäßigen Fußbädern - Salbei als Badezusatz wirkt dabei schweißhemmend. „Nach dem Fußbad kann ein Deo-Puder aufgetragen werden“, sagt Kopera.

Bei extremem Fußschweiß könnte man es mit einem Gerät zur Leitungswasser-Iontophorese versuchen. Auch Botox-Injektionen direkt in die Fußsohlen können bei extremem Schwitzen laut Kopera helfen.