Menschen mit Herzfehlern erkranken häufiger schwer an Covid-19. Das berichtet das deutsche Ärzteblatt. Betroffenen haben ein deutlich erhöhtes Risiko, intensivmedizinisch behandelt und auch beatmet werden zu müssen. Dies ergab eine Untersuchung von Krankenhaustatistiken aus den USA, die im Fachjournal "Circulation" veröffentlicht wurde.

Herzfehler gehören mit zu den am häufigsten angeborenen Erkrankungen - weltweit. Aber nicht alle dieser Herzfehler werden auch korrigiert. Auch weil nicht alle Störungen des Kreislaufs behoben werden können, haben Personen, die an Herzfehlern leiden, ein lebenslanges erhöhtes Krankheitsrisiko.

Auch Sterblichkeit ist erhöht

Ausgewertet wurden Daten von 421 Covid-Patientinnen und Patienten, die zwischen März 2020 und Jänner 2021 behandelt wurden. Das Ergebnis der Analyse: Mehr als die Hälfte der Covid-Patienten mit Herzfehler musste intensivmedizinisch betreut werden. Hingegen waren es bei jenen ohne Herzfehler 42,6 Prozent. Patienten mit Herzfehler wurden zu 80 Prozent häufiger mechanisch beatmet und starben doppelt so häufig an Covid-19. Diese erhöhte Sterblichkeit wurde über alle Altersgruppen beobachtet.

Die Autoren raten aufgrund der Daten Menschen, die an Herzfehlern leiden, sich impfen zu lassen und auch auf die Maske und Abstand halten nicht zu verzichten.