Die Covid-Impfung ist eine komplizierte Sache. Studienergebnisse schwirren ebenso herum wie Falschmeldungen. Den Überblick zu behalten und eine persönliche Entscheidung zu treffen, ist bei all den unterschiedlichen Informationen gar nicht so einfach. 

Wir möchten helfen. Sie schicken uns Ihre persönliche Impffrage und wir lassen diese von Expertinnen und Experten beantworten. Diese Woche antwortet Arschang Valipour, Leiter der Abteilung für Innere Medizin und Pneumologie der Klinik Floridsdorf.

Nach zweimal Biontech/Pfizer hatten meine Frau und ich einen Impfdurchbruch im Oktober, als wir den Booster erhalten hätten sollen. Wann sollen wir nun auffrischen?
ANTWORT: Eine „Booster“-Impfung nach einem Impfdurchbruch wird nach jetzigem Kenntnisstand rund sechs Monate nach Infektion empfohlen, da man davon ausgehen kann, dass die Infektion wie eine Art Impfung wirkt und zu einer weiteren Stimulation des Immunsystems geführt hat. Unter einem Impfdurchbruch versteht man eine Covid-Infektion, die ab Tag sieben nach der zweiten Impfung (bei Janssen ab 28 Tage nach der Einzeldosis) auftritt. Ein Impfdurchbruch verläuft selten schwer. In Studien wurde belegt, dass zuvor Geimpfte im Falle einer Infektion eine geringere Viruslast haben, somit weniger infektiös sind und die Weitergabe des Virus deutlich seltener stattfindet als bei Ungeimpften.