Der als Auffrischung oder Booster bezeichnete dritte Stich bei der Corona-Schutzimpfung stellt sich als immer wichtiger heraus. "Wirksamkeit und Sicherheit der Impfstoffe werden laufend weiter überwacht, weswegen nun auch klar ist, dass zur Grundimmunisierung eine dritte Impfung nach rund sechs Monaten gehört", betonte Robin Rumler, Country Manager von Pfizer in Österreich. Das Pharmaunternehmen hat mit Biontech einen der bisher zugelassenen Impfstoffe entwickelt.

Zusätzlich zu den vier EU-weit bereits zugelassenen sind weitere Impfstoffe in der Pipeline, auch in Form weiterer Technologien. Dazu gehört auch ein Totimpfstoff mit Know-how aus Österreich. "Die Phase-III-Studie zu unserem SARS-CoV-2-Impfstoff hat eine hohe Wirksamkeit bei guter Verträglichkeit gezeigt. Die EMA wird in Kürze zu prüfen beginnen und wir erwarten, einen weiteren Covid-Impfstoff ab etwa April 2022 zur Verfügung stellen zu können", berichtete Thomas Lingelbach, Chef des österreichisch-französischen Unternehmens Valneva in der Aussendung. Dennoch ermutige er alle, die noch nicht geimpft sind, sich jetzt mit einem bereits zugelassenen Impfstoff immunisieren zu lassen.

Laut dem Verband der Impfstoffhersteller (ÖVIH) wird auch weiterhin an effektiven Möglichkeiten geforscht, die Impfstoffe an neue Varianten anzupassen, sollte dies notwendig werden. Ebenfalls in Entwicklung sind Impfstoff-Kombinationen, also beispielsweise ein Impfstoff, der gegen Covid-19 und Influenza verabreicht werden kann.

Auch Medikamente mit dem Ziel, für Personengruppen einen Schutz anzubieten, die aufgrund von Vorerkrankungen oder anderen Gründen auf eine Impfung nicht ansprechen oder für die diese aus medizinischer Sicht nicht infrage kommt, könnten in Zukunft auf den Markt kommen.