Ich und die Meditation, wir haben dieser Tage eine kleine Beziehungskrise. Man könnte auch sagen, dass nach den ersten knapp vier Wochen die erste Verliebtheit dahin ist. Der Reiz des neuen wurde von der Alltagsroutine abgelöst. Und Routine gibt es aktuell eh schon genug in meinem Leben. Aber genug des Selbstmitleids.

Die ersten Routine habe ich letzte Woche gekonnt abgefangen – in Form der Meditations-App „Headspace“. Weil es zunehmend schwierig wurde, tagtäglich 20 Minuten rauszunehmen, habe ich mein tagtägliches Pensum auf fünf Minuten reduziert. Und jetzt, wo ich es hinschreibe, klingt es eigentlich paradox. Es ist nicht schaffbar, täglich 20 Minuten für mich einzuplanen? Anscheinend muss ich an meinem Fokus arbeiten. Aber Meditieren ist vor allem auch Übungssache.

Tiefenentspannung, wo bist du?

Aber zurück zu Headspace. Rund fünf Minuten sind die Einheiten kurz. Und nach einigen Tagen probieren ist klar: Fünf Minuten sind zu kurz. Für mich zumindest. Wenn die Gedanken keinen Marathon in meinem Kopf mehr laufen, dann ist die Zeit schon fast wieder um. Und die gesamte Woche hat sich das Gefühl der Tiefenentspannung nicht mehr eingestellt. Aber: neue Fastenwoche, neues Glück.