Zum bevorstehenden Osterfest hat der Greenpeace-Marktcheck diesmal nach den vier verschiedenen Produkt-Kategorien Eier, Schinken, Pinzen und Schokohasen in den Regalen der heimischen Supermärkte gesucht, um herauszufinden, ob auch Bio-Variante in verfügbar sind. Fazit: Zwei Drittel der Supermärkte führen davon zumindest je drei Kategorien in Bio. Negativ endete der Check bei den Eierfarben, fast 40 Prozent der Eierfarben enthalten nach wie vor gesundheitsgefährdende Stoffe.

Was die nachhaltige Osterjause betrifft, so schnitt hier Interspar mit der Bio-Auswahl bei Ostereiern, Schinken und Schokohasen insgesamt am besten ab, fünf von neun Supermärkten erhalten für ihr Osterangebot die Note "Gut". "Ob Pinzen, Eier oder Osterschinken – bei der Osterjause muss niemand auf die Bio-Vielfalt verzichten. Die meisten österreichischen Supermärkte können hier mit einem guten Angebot für Klein und Groß punkten", resümierte Gundi Schachl, Leiterin des Greenpeace-Marktchecks. Kein einziger der Supermärkte bietet jedoch die gesamte Osterjausen-Palette in Bio-Qualität an.

Auch dieses Jahr kritisiert die NGO jedoch die Ostereierfarben zum Selberfärben. Fast 40 Prozent der Färbeprodukte in den Supermärkten enthalten nach wie vor gesundheitsgefährdende Stoffe wie Azofarben. Diese können die Haut reizen, Asthma auslösen und die Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung (ADHS) begünstigen. Dass es auch ohne problematische Stoffe geht, sieht man bei den bereits gekochten, gefärbten und verpackten Eiern. Diese sind in allen Supermärkten erhältlich und kommen gänzlich ohne bedenkliche Farbe aus.

Grünes Licht für die Eierfarben zum Selberfärben gibt Greenpeace für sämtliche Produkte bei Hofer und Lidl. "Eier mit problematischen Farben haben weder am Ostertisch noch im Nest etwas verloren. Jetzt müssen endlich alle Supermärkte nachziehen und für ein unbedenkliches Färbe-Vergnügen für die gesamte Familie sorgen", sagt Schachl.