Fast alle erleiden Kopfverletzungen

In Österreich müssen jährlich rd. 500 Kinder nach einem Wickeltisch-Unfall im Spital versorgt werden. In der Steiermark sind es rund 85, an der Grazer Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie rund 35 jährlich. Dabei werden fast immer Verletzungen im Kopfbereich diagnostiziert. Sieben von zehn Kindern weisen eine Schädelprellung auf. Auch Gehirnprellungen und Schädelbrüche kommen immer wieder vor. Buben und Mädchen sind zu gleichen Teilen von Wickeltisch-Unfällen betroffen. Die Hälfte der Wickeltisch-Stürze passiert bis zum 6. Lebensmonat der Kleinen, zwei Drittel bis zum 8. Lebensmonat.

Immer eine Hand am Baby haben

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Wickeltisch-Unfälle sind generell sehr leicht vermeidbar. „Jeder der mit einem Säugling zu tun hat, sollte unbedingt wissen, dass ein Kind quasi vom ersten Lebenstag an vom Wickeltisch fallen kann. Dazu muss es sich nicht drehen können! Die meisten Kinder stürzen am Fußende vom Wickeltisch, indem sie sich durch Strampelbewegungen immer weiter mit dem ganzen Körper nach vorne schieben“, betont Till eindringlich.