Was ist CoV, was COVID-19?

CoV wird als Abkürzung für Coronaviren verwendet. Wie die AGES, die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, erklärt, bilden sie eine große Familie von Viren, die leichte Erkältungen bis hin zu schweren Lungenentzündungen verursachen können.

Zu den Coronaviren gehören u. a. das MERS-Coronavirus, das 2012 erstmals beim Menschen aufgetreten ist und das SARS-Coronavirus. Coronaviren werden zwischen Tieren und Menschen übertragen.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurde am 7. Jänner 2020 in China (Region Wuhan) ein neuartiges behülltes Coronavirus (2019-nCoV) identifiziert, das zuvor noch nie beim Menschen nachgewiesen wurde. Am 11. Februar 2020 verlautbarte die WHO einen offiziellen Namen für die Erkrankung: COVID-19 (coronavirus disease 2019).

Wie gefährlich ist das neue Virus?

Momentan scheint laut AGES die Gefährlichkeit des neuen Coronavirus deutlich niedriger als bei MERS und SARS zu sein. Man geht von einer Sterblichkeit von bis zu drei Prozent aus. Ähnlich wie bei der saisonalen Grippe durch Influenzaviren (unter 1 Prozent) sind vor allem alte Menschen und immungeschwächte Personen betroffen.

Wie äußert sich die Krankheit?

Infektionen von Menschen mit gewöhnlichen Coronaviren verlaufen meist mild. Häufige Anzeichen einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus sind etwa Fieber, Husten, Kurzatmigkeit und Atembeschwerden. In schwereren Fällen kann die Infektion zu Lungenentzündung oder Nierenversagen führen. Es gibt auch milde Verlaufsformen (Symptome einer Erkältung) und Infektionen ohne Symptome.

Was tun, wenn man in Italien war?

Die Lombardei, Venetien, das Piemont, die Emilia-Romagna und Latium sind betroffene Regionen. Wer dort war und Symptome wie Fieber, Atembeschwerden, Husten bekommt, bleibt zu Hause und kontaktiert die telefonische Gesundheitsberatung unter der Telefonnummer 1450 zur weiteren Vorgehensweise (diagnostische Abklärung). Außerdem: Informieren Sie die zuständige Gesundheitsbehörde.

Was passiert mit Touristen aus China?

Reisende, die direkt aus China nach Österreich mit dem Flugzeug einreisen, mit einem Temperaturscanner kontrolliert, um eine etwaige Erkrankung, die während des Flugs von Peking nach Wien aufgetreten sein könnte, zu erkennen. Die Passagiere werden zudem vor ihrem Abflug in China bereits untersucht und die Behörden kontrollieren auch, ob sie in der jüngsten Vergangenheit in der Krisenregion rund um Wuhan waren.

Wo wird die Labor-Diagnostik in Österreich durchgeführt?

Der Virusnukleinsäure-Nachweis ist nach telefonischer Rücksprache am Zentrum für Virologie an der Medizinischen Universität Wien möglich. Das Zentrum für Virologie an der Medizinischen Universität Wien wurde vom Gesundheitsministerium als Referenzzentrale für respiratorische Viren, darunter auch SARS-CoV-2, benannt und fungiert als nationales Bestätigungslabor für SARS-CoV-2-positive Laborbefunde.

Die Untersuchung von Proben (Abstrichtupfer), die durch Amtsärztinnen und Amtsärzte veranlasst wurden, erfolgt am AGES-Institut für medizinische Mikrobiologie und Hygiene Wien, Zentrum für anthropogene Infektionen, Währingerstraße 25a, 1090 Wien.

Probenannahme:
Mo-Fr    8.00 – 16.00
Sa/So     8.00 – 12.00

Zudem wird die Untersuchung u. a. hier angeboten:

Institut für Hygiene, Mikrobiologie und Umweltmedizin der Medizinischen Universität Graz
Stiftingtalstraße 6/III, 8010 Graz
Ansprechpartner: Univ.-Prof. Dr. Harald H. Kessler / Michael Bozic
Probenannahmezeiten: Mo-Fr 8.00 – 16.00, Sa/So/Feiertag 8.00 – 12.00

Institut für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie der Steiermärkischen Krankenanstaltenges.m.b.H
Stiftingtalstraße 14, 8010 Graz
Tel.: 0316-340-5720
Kontaktperson: Mag. Dr. Anita Lassacher: 0316-340-5804
Probenannahmezeiten: Mo-Fr: 7:30-11 Uhr, Sa: 8-11 Uhr, So: 08:30-10:00