Ein neuer grenzüberschreitender Wanderweg zwischen Italien und Slowenien führt Besucher zur Entdeckung symbolträchtiger Orte des Ersten Weltkriegs. Im Rahmen des Interreg-Projekts „Walk of Peace +“ haben die Gemeinden Duino-Aurisina und Komen einen Freilichtmuseumspfad am Monte Ermada/Grmada geschaffen. Damit sollen Wanderer die Überreste dieses Karstgebiets erkunden, das einst als einer der wichtigsten Verteidigungsposten der österreichisch-ungarischen Armee galt.
Der Zugang zum Weg ist von mehreren Punkten aus möglich – auf italienischer Seite von den Ortschaften Medeazza und Ceroglie, auf slowenischer Seite von Brestovica. Über das markierte Wegenetz lassen sich die wichtigsten noch heute sichtbaren Orte der Frontlinie mit Schützengräben und Beobachtungsposten erreichen.
Wanderweg erstreckt sich über 21 Kilometer
Der Weg erstreckt sich über 21 Kilometer – neun Kilometer auf italienischer und fast dreizehn Kilometer auf slowenischer Seite, mit einem maximalen Höhenunterschied von 250 Metern. Entlang der gesamten Strecke finden Besucher Wegweiser und Informationstafeln.
Das Projekt „Walk of Peace +“ wird von der Europäischen Union im Rahmen des Interreg VI-A Italien-Slowenien-Programms mitfinanziert. Der neue Weg ergänzt den berühmten „Walk of Peace“, einen über 500 Kilometer langen grenzüberschreitenden Friedensweg, der die historischen Orte entlang der Isonzofront verbindet und 2020 als bestes Interreg-Projekt Europas ausgezeichnet wurde.
Aufgrund seiner Lage zwischen Italien und Slowenien steht er als Symbol europäischer Zusammenarbeit - ähnlich wie die Freilichtmuseen am Kolovrat (zwischen den Tälern des Natisone und des Isonzo) oder der Friedenspark am Monte Sabotino zwischen den Kulturhauptstädten Gorizia und Nova Gorica.