Man könnte das als mahnende Worte mit Kreuzstich auf ein Deckerl sticken: Wehe, der Tod verliebt sich, er wird mir nix, dir nix die göttliche Ordnung ins Wanken bringen. Und prompt, passiert es ihm auch, dem Boandlkramer (Bully Herbig), der eigentlich den kleinen Maximilian (herzallerliebst Josef Staber) abholen sollte und sich justament in Gefi (Hannah Herzsprung), die Mutter des Kindes, schockverliebt. Kann ja mal passieren. Aber sollte nicht, denn der Teufelskreis beginnt sich genau dann zu drehen, als der Fürst der Finsternis (Hape Kerkeling) in amüsanter mephistophelischer Art dem Tod ein bisschen Freizeit teuer, äh nein, viel zu teuer verkauft. Und es kommt, wie es kommen muss: Die Liebe ist halt doch ein bissl einseitig, wenn nur einer liebt, aber auch höchst erkenntnisreich. Mit dabei: Ein Heiratsschwindler (Sebastian Bezzel) mit Herz, Erzengel, mit fehlender Managementerfahrung, und einer, von dem sein größter Widersacher höhnisch meint: "Immer, wenn er nicht mehr weiter weiß, dann macht er ein Wunder".

Der letzte Film von Regisseur Joseph Vilsmaier ist eine Mischung aus einem klassischen Bully-Herbig-Film, einem Märchen und der Verdichtung bayrischer Lebensweisheiten. Leichte, aber nicht seichte Unterhaltung und ein bisschen Feenstaub außerhalb der Weihnachtszeit können ja auch nicht schaden.

Der Boandlkramer und die ewige Liebe auf Amazon Prime