1 Wer hat dieses so klar strukturierte Quizformat erfunden?
„Who Wants to Be a Millionaire“, so der Originaltitel, ist eine Erfindung der Produktionsfirma Celador und wurde in Großbritannien erstmals 1998 auf dem Privatsender ITV 1 ausgestrahlt. Heute besitzt Sony Pictures Entertainment die Rechte am Quizformat, das schon in mehr als 100 Ländern gelaufen ist. RTL übernahm das Quiz 1999, in Südafrika und Spanien beispielsweise war es auch schon 1999 auf dem Bildschirm. Vom Lizenzgeber gibt es eine  sogenannte Lizenzbibel. Man kann also nicht ohne Rücksprache etwa einfach einen neuen Joker einführen.

2 Warum wird aber die „Millionenshow“ in Köln und nicht in Wien produziert?
In Köln-Hürth ist das Quizstudio für RTL („Wer wird Millionär?“) ständig aufgebaut, der ORF nutzt also Technik und Infrastruktur mit. Das erschien anfangs günstiger, als in Wien ein Studio zu errichten. Man rechnete ja auch nicht mit einer Laufzeit von 20 Jahren!

3 Wie viele Sendungen werden an einem Tag produziert?
In der Regel werden drei Shows an einem Tag aufgezeichnet. Ausnahmen sind Promi-Specials und Spezialausgaben wie das heutige Quiz „20 Jahre Millionenshow“. Es wurde bereits Ende August aufgezeichnet.

4 Mit wie vielen Fragen muss der Quiz-Computer gefüttert sein?
Mehr als 2000 Fragen sind ständig abrufbar – aufgeteilt auf rund 40 Kategorien (Märchen, Geografie, Geschichte, Society etc.). Ausgedacht und geliefert werden sie von Barbara Stöckls Produktionsfirma „Kiwi TV“. Assinger sieht auf seinem Schirm die richtige Antwort bei der Fragestellung noch nicht.

Es war einmal: Rainhard Fendrich als Quizonkel im ORF
Es war einmal: Rainhard Fendrich als Quizonkel im ORF © ORF

5 Wie hat alles im ORF begonnen?
Mit Rainhard Fendrich als Quizonkel und noch unter dem Titel „Alles ist möglich – Die 10-Millionen-Show“ im Jänner 2000. Als Barbara Stöckl Ende Mai 2000 übernahm, wurde die Sendung in „Die Millionenshow“ umbenannt. Stöckl war zu diesem Zeitpunkt weltweit die einzige Frau, die das Format präsentierte und kam auf 105 Shows. Armin Assinger gewann ein internes ORF-Quizmaster-Casting und hatte im September 2002 Premiere. Seither moderierte er rund 950 Ausgaben (inklusive Spezialsendungen).

6 Wie kann ich denn Kandidat werden?
Bei der „Millionenshow“-Redaktion treffen pro Woche rund 2500 Bewerbungen ein – um die 4 Kandidaten für eine Sendung zu finden, sind an die 150 Telefonate nötig. Anmelden: http://tv.ORF.at/millionenshow

7 Wie oft kam es zum Konfettiregen?
Bei Stöckl erzielte der Vorarlberger Anton Sutterlüty den Hauptgewinn von zehn Millionen Schilling. Bei Assinger wurde die Million bisher sieben Mal geknackt – von fünf Frauen und zwei Männern. Sie verließen das Studio als Euromillionäre, wobei Assinger weitere 17. Mal die 15. Frage stellte. Testen Sie sich selbst: