Den „Blutritt“, der für den heutigen, mittlerweile elften Fall der Krimireihe als Titel dient, gibt es wirklich: als Reiterprozession in Weingarten (Württemberg) unweit von Ravensburg mit der Bitte um Gesundheit von Mensch und Tier. Damit hat es sich aber schon (bis auf die atemlosen Auftaktbilder), denn Drehbuchautor Timo Berndt hat es bei der neuen Geschichte rund um das österreichisch-deutsche Ermittlerduo Zeiler & Oberländer zu gut gemeint – und zu viel hinein gepackt. Inklusive einer sektenähnlichen Glaubensgemeinschaft, die auf den (fiktiven) Namen Constantiensis hört und mit der „Blutritt“-Tradition nichts zu hat, deren Grundsätze aber nur oberflächlich gestreift werden – gerade genug, um den Kreis der Verdächtigen auszuweiten.