Illusionen gibt sich das Segler-Duo Tanja Frank und Thomas Zajac keinen hin. Seit ihrer Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Rio (Nacra-17-Klasse) ist die Aufmerksamkeit um sie natürlich um ein Vielfaches gestiegen. Auch die Einladung in die "Promi-Millionenshow" ist eine wohltuende Folgeerscheinung: "Aber wir gehen nicht davon aus, dass dieser Rummel länger anhält als bis zum Beginn der Skisaison", sagt die 23-jährige Frank. Wiewohl: Der Skizirkus kam am Samstag in Gang, die Segler stehen heute Abend im Fokus (20.15 Uhr, ORF 2). Dass Tanja Frank ständig auf ihren Intelligenzquotienten in der Höhe von 137 angesprochen wird, geht ihr gehörig auf den Wecker: "Das nervt wirklich. Ich war fünf Jahre alt, als das festgestellt worden ist." Geschadet hat es für die am 27. September aufgezeichnete Show natürlich nicht. Der erspielte Gewinn kommt Österreichs Sporthilfe zugute.

Auch Kira Grünberg (23) hätte sich die Aufmerksamkeit, die ihr jetzt zuteilwird, während ihrer aktiven Karriere gewünscht: "Als Stabhochspringerin bist du am Rande der Wahrnehmung. Heute könnte ich jeden Tag auf einer Einladung sein", sagt die Innsbruckerin, die so etwas wie Verdruss trotz Querschnittlähmung nach ihrem Sportunfall nicht zu kennen scheint: "Jetzt lebe ich entspannter", sagt sie. In der "Millionenshow" tritt sie im Team mit ihrem Manager Thomas Herzog an. Grünbergs kurzfristiges Ziel ist es, das Quiz ohne peinliche Momente zu überstehen. Und langfristig? "Nächstes Jahr möchte ich selbstständig vom Rollstuhl ins Bett wechseln können."

Kira Grünberg und Thomas Herzog kommen als erste Paarung in die Mitte
Kira Grünberg und Thomas Herzog kommen als erste Paarung in die Mitte © ORF

Nicht minder interessant ist am Montagabend das Ski-Duo Cornelia Hütter und Roland Assinger. Weniger, weil der Speed-Trainer mit der Speed-Königin 15 Fragen beantworten möchte, sondern weil sich die Assinger-Brüder gegenübersitzen: Roland als Kandidat, Armin als Moderator. Ob sich der jüngere brüderliche Hilfe erwartet? "Er hat sich im Vorfeld zugeknöpft gegeben, ich hoffe aber, dass ich ihm etwas von den Augen ablesen kann", sagt Roland und erinnerst sich an seine Schulzeit: "Armin ist neun Jahre älter und hat mit mir früher Mathematik gelernt – erfolgreich." Cornelia Hütter bewies vor der Aufzeichnung Humor: „Ich gehe davon aus, dass wir alles wissen." So viel sei verraten: Dazu ist es nicht gekommen.

Ein Ski-Trio in der "Millionenshow
Ein Ski-Trio in der "Millionenshow © ORF

Auch für die Skispringer Stefan Kraft und Michael Hayböck ist es sich knapp nicht ausgegangen. Beispiel für eine Frage von mittlerem Schwierigkeitsgrad: „Welche Formel-1-Strecke ist in Form einer 8 angelegt? Höchstgewinn: 75.000 Euro. Wird Roland Assinger zu der Karriere seines Bruders Armin befragt, gibt es kein Grübeln: "Er macht mich stolz.“ Nie vergessen wird er den Erstkontakt zwischen Armin und "Millionenshow". Vor über 14 Jahren klingelte sein Handy und Armin sagte: "Roland, ich hab jetzt ein Casting." Der Rest ist österreichische Fernsehgeschichte.

Stefan Kraft und Michael Hayböck teilen sich im Weltcup auch stets das Zimmer
Stefan Kraft und Michael Hayböck teilen sich im Weltcup auch stets das Zimmer © ORF