Dass der ORF-Quotenhit „9 Plätze – 9 Schätze“ 2024 in die Verlängerung geht, ist schon beschlossene Sache: „Die Show bewegt vor einem Millionenpublikum Österreich und seine Menschen. Und noch sind so viele Plätze zu entdecken. Das ist ein Versprechen für noch viele Jahre Schatzsuche quer durch unser schönes Land“, frohlockte ORF-Generaldirektor Roland Weißmann bei der zehnten Ausgabe. Während Barbara Karlich, die für die „Fanzone“ aus den Bundesländern mit mitgebrachten Getränken und kulinarischen Schmankerln zuständig war, es auf ihre Art ausdrückte: „So ausgelassen war die Stimmung noch nie!“
Gold ging beim Jubiläum an Kärnten! Der erste Sieg Kärntens gelang mit der imposanten Burg Landskron mit herrlicher Aussicht. Eine historische Wehranlage mit einem Herz für Tiere.

Affen und Adler im Rennen um den Sieg

Die Zuschauer hatten sich für die Abstimmung wohl auch von den atemberaubenden Greifvogelschauen begeistern lassen. Etwa 20 verschiedenartige Vögel in freiem Flug können aus unmittelbarer Nähe beobachtet werden. „Welche nachhaltige Euphorie ein Sieg auslösen kann, konnte ich erst kürzlich bei einem Besuch des Friedenskircherls am Stoderzinken hautnah miterleben“, konstatierte Gerhard Koch, Direktor des Landesstudios Steiermark (Sieger 2022).

Das kleine Pillerseetal, der von den Tirolern nominierte Platz 2023 im Nordosten des Bundeslands (Bezirk Kitzbühel)
Das kleine Pillerseetal, der von den Tirolern nominierte Platz 2023 im Nordosten des Bundeslands (Bezirk Kitzbühel) © ORF

Bronze gab es für Hardegg in Niederösterreich (die kleinste Stadt der Alpenrepublik), Silber für Salzburgs Eisriesenwelt, die größte Eishöhle der Erde. Vor dem Voting des TV-Publikums gab es eine Wertung der Paten bzw. Juroren. Bei der Promi-Jury (u. a. Thomas Stipsits, Fritz Strobl, Herbert Prohaska, Susanne Höggerl, Annemarie Moser) lag nach den filmischen Vorstellungen der nominierten Plätze und den Laudatios der „Bundesland heute“-Moderatoren Salzburg mit der Eisriesenwelt im Pongau an der Spitze (54 Punkte), gefolgt von Wien mit 51 Punkten für das Palmenhaus in Schönbrunn und Kärntens Burg Landskron ex aequo mit Oberösterreich (Altstadt von Steyr, 48).

Der steirische Himmelsberg in Straden mit seinen vier Kirchen kam nur auf 43, Tirol (malerisches Pillerseetal) auf 44 Punkte. Das Burgenland erreichte mit Eisenberg 46, NÖ (Hardegg, die kleinste Stadt der Alpenrepublik) 47 Punkte. Schlusslicht: Vorarlberg, Rekordhalter nach neun Ausgaben, wurde bloß mit 40 Punkten bedacht (türkisblauer Spullersee mit Kraftwerk). Das Voting der Fernsehzuschauer drehte die Wertung also noch einmal um.

Wallfahrtsort: der Himmelsberg mit seinen vier Kirchen im steirischen Straden
Wallfahrtsort: der Himmelsberg mit seinen vier Kirchen im steirischen Straden © ORF/SCHÖTTL

Die bisherigen Sieger-Plätze der ORF-Show waren der Grüne See im steirischen Tragöß (2014), der Formarinsee und die Rote Wand in Vorarlberg (2015), das Tiroler Kaisertal (2016), der Vorarlberger Körbersee (2017), der Schiederweiher in Oberösterreich (2018), der Lünersee in Vorarlberg (2019), die Strutz-Mühle in der Steiermark (2020), der Wiegensee in Vorarlberg (2021) und 2022 das Friedenskircherl am Stoderzinken in der Steiermark.
Buchtipp: „9 Plätze – 9 Schätze“, Auflage 2023 (Kral Verlag).

Die faszinierende Salzburger Eisriesenwelt liegt im Pongau
Die faszinierende Salzburger Eisriesenwelt liegt im Pongau © Robbie Shone/ORF
Herbst auf der Burg Landskron, einer historischen Wehranlage
Herbst auf der Burg Landskron, einer historischen Wehranlage © Region Villach Tourismus GmbH/Martin Hofmann
Kaiserliches Glashaus mit exotischem Inhalt in Wien: das Palmenhaus von Schönbrunn
Kaiserliches Glashaus mit exotischem Inhalt in Wien: das Palmenhaus von Schönbrunn © Gulangegger/ORF
 Auf 1800 Meter muss man hinauf, wenn man zum Spullersee in Vorarlberg will (Gemeindegebiet von Dalaas)
Auf 1800 Meter muss man hinauf, wenn man zum Spullersee in Vorarlberg will (Gemeindegebiet von Dalaas) © Hanno Thurnher/ORF
Im gewundenen Tal der Thaya: Hardegg mit Ritterburg in Niederösterreich
Im gewundenen Tal der Thaya: Hardegg mit Ritterburg in Niederösterreich © Claudia Ebner/ORF