Nova Gorica in Slowenien und das benachbarte Gorizia (Görz) im italienischen Friaul-Julisch Venetien werden 2025 gemeinsam zur Europäischen Kulturhauptstadt 2025 aufrücken. Dies teilte der Bürgermeister von Görz, Rodolfo Ziberna, per Facebook am Freitag mit.

Die beiden Städten behaupteten sich gegen slowenische Konkurrenten wie Ljubljana, Piran und Pettau (Ptuj). Görz und Nova Gorica haben bereits ein umfangreiches Programm von Kulturevents und Initiativen entworfen, das in den nächsten Jahren konkretisiert werden soll.

Seit Oktober steht bereits das deutsche Chemnitz als Europäische Kulturhauptstadt 2025 fest. Die zweite Europäische Kulturhauptstadt 2025 stellt Slowenien, das die Kandidatur von Nova Gorica im Duo mit dem friaulischen Gorizia als Signal der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit einreichte.

In diesem Jahr können sich Rijeka in Kroatien und Galway in Irland mit dem Titel schmücken, was bis April kommenden Jahres verlängert wurde angesichts der Coronapandemie. Auch in den Folgejahren gibt es etliche Verschiebungen: Die 2021 eigentlich vorgesehenen Kandidaten - Timisoara in Rumänien und Eleusia in Griechenland - werden auf 2023 verschoben, Novi Sad in Serbien auf 2022. 2022 sollen dann wie geplant zusätzlich Esch in Luxemburg und Kaunas in Litauen in den Reigen einsteigen.

Die Gemeinde Nova Gorica zählt circa 37.000 Einwohner, Görz circa 34.000. Seit dem 21. Dezember 2007 kann die Staatsgrenze Slowenien-Italien aufgrund des Schengen-Abkommens, dem Slowenien beigetreten ist, an jeder beliebigen Stelle überschritten werden. Regelmäßige Grenzkontrollen wurden eingestellt.