Zu den weiteren Preisträgern zählen die Geigerin Midori Seiler, das Ensemble Lautten Compagney, der Flötist Emmanuel Pahud, der Bassbariton Bryn Terfel, die Wiener Philharmoniker unter Leitung von Franz Welser-Möst (in der Kategorie "Sinfonische Einspielung Musik 20. / 21. Jh.") sowie die Bratschistin Kim Kashkashian. Zum "Nachwuchskünstler Instrument" wird der in Salzburg geborene Christoph Sietzen (Marimba) gekürt.

Für die "Editorische Leistung des Jahres" wurde eine Aufnahme von Friedrich Gulda ausgezeichnet, auf der er rund um das Jahr 1978 Bach am Clavichord spielte (Berlin Classics). In der Jurybegründung heißt es: "Zwar glänzen die professionell restaurierten Aufnahmen durch den schlechten Zustand der 40 Jahre alten Bänder nicht durch herausragende Tonqualität, sehr wohl jedoch durch ihre Bedeutung als überraschend intimes Zeugnis eines charismatischen Musikers."

Eine Jury hat laut Mitteilung aus 462 Nominierungen die Preisträger ausgesucht. Lediglich in der Bestseller-Kategorie hat sich die Auszeichnung für Jonas Kaufmanns Einspielung "Eine italienische Nacht" an den Verkaufszahlen orientiert. Insgesamt werden 45 Preisträger in 24 Kategorien ausgezeichnet.

Der Opus Klassik wird zum weiten Mal von Plattenfirmen, Veranstaltern, Verlagen und Persönlichkeiten der Klassik-Welt verliehen. Er war nach der Absage der Echo-Preise des Bundesverbands Musikindustrie im Zusammenhang mit dem Antisemitismus-Skandal um die Rapper Kollegah und Farid Bang ins Leben gerufen worden.