Der Filmproduzent Raymond Chow aus Hongkong ist Berichten zufolge im Alter von 91 Jahren gestorben. Chow verhalf der Kampfkunst-Legende Bruce Lee zu internationalem Filmruhm und beförderte auch die Karriere anderer Actionfilm-Stars wie Jackie Chan.

Chow produzierte laut der Branchenwebsite IMDB mehr als 170 Filme und galt als "Pate" der Filmindustrie Hongkongs. Als Mitgründer des Golden Harvest Studios im Jahr 1971 verhalf er den Filmen aus der Metropole zu einem internationalen Publikum.

Mit Bruce Lee drehte er 1971 "The Big Boss", auch bekannt als "Fist of Fury", mit dem der Kung-Fu-Kämpfer über Nacht zum Star des Martial-Arts-Films wurde. Der Film brach sowohl in Hongkong als auch im Ausland zahlreiche Kassenrekorde. Auch an der Produktion der beiden bekanntesten Bruce-Lee-Filme - "Way of the Dragon" (1972) und "Enter the Dragon" (1973) - war Chow beteiligt. Mit Jackie Chan produzierte er 1980 "Meister aller Klassen".

"Chow ist ein unauslöschlicher Held der Geschichte des Actionfilms", erklärte Sin Kwok Lam, Produzent der Kung-Fu-Serie Ip Man. "Er entdeckte Bruce Lee und Jackie Chan, von denen bis dahin niemand gehört hatte."