Mit Nest Collective und dem Wajukuu Art Project wurden gleich zwei Künstlergemeinschaften aus Kenia nach Kassel geladen. Letztere arbeitet vor allem mit den Slumbewohnern Nairobis, will Bildungs- und Lernprozesse anstoßen, landwirtschaftliche Areale außerhalb der Stadt sollen angekauft werden, um gemeinsam Ackerbau zu betreiben. In der zentralen documenta-Halle haben Wajukuu einen Versammlungsraum aus Wellblech errichtet, zu dem ein Tunnel nach traditioneller Architektur der Maasai führt. Installationen von assoziierten Künstlern basieren auf Sprichwörtern wie etwa eine Assemblage von Fleischermessern: Das Messer schneidet eines Tages seinen Besitzer.