Die Geschichte ist gegessen. Am 10. Oktober, 100 years after, werde ich im carinthischen Schmelztiegel der Ethnien ganz unpolitisch einfach wandern gehen, was freilich rein praktische Fragen aufwirft, die man sich im Frühtau zu Berge nie zuvor gestellt hat. Zum Beispiel: Ab wann ist Wandern Wandern? Und was ist Wandern? Kein Gehen mehr und noch kein Wandeln? Kein Lustwandeln, sondern Unlustwandeln? Kuhfladenslalom und Überwurzelstolper-event? Asphaltwandern? Ist wandern ein Gehen plus Singen? Welche Lieder? I am the Wanderer? These boots are made for walking? Müssen die Lieder beim Wandern vom Wandern handeln, vom Frühtau, vom Berg, von der Heimat? Nein, nein! Kein Länderspiel, kein Heimatlied! Vom Müller? Was hat eigentlich der Müller mit Wandern zu tun? Ist Wandern im Fall des Müllers nicht ein Kampf gegen Windmühlen? Oder ist Wandern ein Gehen & Singen & Tieretreffen?