Zum 40-Jahr-Jubiläum wollte es Gerhard Lehner wissen: Schlägt sich die Arbeit des „klagenfurter ensemble“ in entsprechenden Subventionen von der Stadt Klagenfurt und vom Land Kärnten nieder? Offensichtlich nicht. „Mit dem Ausdruck tiefsten Bedauerns,“ teilte der ke-Chef gestern mit, dass die Uraufführung von Aki Kaurismäki’s „Das Mädchen aus der Zündholzfabrik“ (6. Dezember in der Regie von Angie Mautz.) abgesagt werden muss, das „die Subventionen seitens der Stadt und des Landes nicht wie beantragt zugesagt wurden“.


Konkret hat Lehner bei der Stadt um 120.000 Euro angesucht, bewilligt wurden 110.000 Euro. Bei der Landessubvention wollte man mit der neuenbuehnevillach (150.000 Euro) gleichziehen, bekommen hat das ke lediglich 90.000 Euro. In Summe fehlen also 70.000 Euro.

Die 300.000 Euro für das zehntägige „Klagenfurt Festival“ führt Lehner als Beweis dafür ins Treffen, dass Stadt und Land „das Geld haben“.


„Das Mädchen aus der Zündholzfabrik“ ist derzeit das einzige Opfer der aus Lehners Sicht verfehlten Subventionspolitik: Die Uraufführung von Peter Wagners „Der 13. Gesang der Hölle“ im Rahmen von „For Forest“, vier Gastspiele in Bregenz und Graz mit „Owe den Boch“ von Antonio Fian (Inszenierung: Rüdiger Hentzschel) das Tanztheaterfestival „Pelzverkehr“, der Jugendtheaterpreis „Stella“ sowie die Herausgabe des Bildbands „40 Jahre klagenfurter ensemble“ werden wie geplant abgewickelt.