Eröffnet wird das Festival diesmal mit einem Schwerpunkt zum deutschen Tanztheater. Johann Kresniks "Macbeth" macht im Volkstheater den Anfang. Das Stück des heute 79-jährigen Kärntners, der mit seinem "choreografischen Theater" zu den Mitgründern des deutschen Tanztheaters zählt, war erst im vergangenen Oktober im Linzer Musiktheater nach 30 Jahren "rekonstruiert" worden. Das einstige Skandalstück, mit einem Bühnenbild von Gottfried Helnwein und der Musik von Kurt Schwertsik, wird am 11. und 13. Juli im Volkstheater gezeigt. Pina Bausch und ihrem Tanztheater Wuppertal ist dann ab dem 16. Juli im Burgtheater ein Gastspiel mit der "Masurca Fogo" gewidmet. Das vor 20 Jahren uraufgeführte Stück bedient sich am portugiesischen Flair zwischen Blumigkeit und Melancholie.

Weitere bereits angekündigte Höhepunkte des Festivals sind mehrere Stücke von Mette Ingvartsen sowie Boris Charmatz, außerdem Michael Laub mit seiner neuesten "filmischen" Bühnenarbeit sowie der südafrikanische Performer und bildender Künstler Steven Cohen mit der "performativen Zeremonie" namens "put your heart under your feet...and walk!". Uraufführungen der heimischen Szene sind unter anderem von Chris Haring und Liquid Loft angekündigt.