Der 44. Bachmannpreis wird auch in seiner digitalen Ausgabe wie geplant von 17. bis 21. Juni stattfinden. Das gab der ORF am Donnerstag in einer Aussendung bekannt. Live präsentiert wird das Online-Wettlesen auch diesmal von 3sat und dem Deutschlandfunk – und zwar mit Schaltungen, Lesungen und den gewohnten Preis-Kategorien, sodass der Grundgedanke der Veranstaltung auch in dieser neuen Form gewahrt bleibe. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz: „Was als Überlegung für eine Absage oder eine reine Online-Veranstaltung begonnen hat, ist nun zu einem Projekt geworden, das uns einen Ingeborg-Bachmann-Preis-spezial bieten wird, der ablauftechnisch nahe am Original ist.“

Drei Lesetage und Schlussdiskussion

Auf dem Programm des traditionsreichen Lesewettbewerbs stehen eine offizielle Eröffnung und die Auslosung der Lesereihenfolge, drei Lesetage  sowie die Schlussdiskussion mit Preisvergabe. Im Rahmen der Eröffnung steht auch die voraufgezeichnete Rede von Bachmann-Preisträgerin Sharon Dodua Otoo auf dem Programm. Über Zuspielungen werden Porträts und Lesungen übertragen sowie Juroren, Autoren und weitere Akteure über Fernschaltungen zu Diskussionen gebeten.

Ein Rahmenprogramm und diverse Backup-Optionen sind laut ORF ebenfalls in Planung. Die Preisfindung erfolgt im bisherigen Abstimmungsmodus. Die Übergabe des mit 25.000 Euro dotierten Bachmann-Preises sowie weiterer Auszeichnungen soll virtuell (Voraufzeichnung) durch den jeweiligen Sponsor erfolgen. Fix seien auch bereits die Ausstrahlungsmodalitäten, wenngleich die Details erst in den kommenden Wochen erarbeitet werden sollen.

Im TV werden jedenfalls via 3sat die Lesungen und Diskussionen übertragen, ebenso die Preisfindung und Übergabe der Auszeichnungen. Weitere Details möchte der ORF am Donnerstag, dem 28. Mai, bekannt geben.