
Wenn nur das Wort Beethoven und damit noch nicht einmal die Musik selbst gemeint ist, wiederholt sich wie in Dauerschleife ein Wort: Genie. Somit ist die Marschrichtung schon vorgegeben, die man bitte tunlichst nicht verlassen sollte. Das macht es ungleich schwieriger, sich sein eigenes Bild von Beethoven zu machen. Oder aber, man lässt sich von der Ausstellung "Beethoven bewegt" komplett aus der Spur bringen und macht sich sein eigenes Bild. Auf dem Pfad nähert man sich dem Komponisten über Künstler und ihre Annäherung an Beethoven oder über Anknüpfungspunkte wie Schmerz, Disziplin, Entschlossenheit, Hybris oder Einsamkeit – wo auch immer man als Besucher anknüpft, es wird wohl auch etwas über einen selbst verraten.