Überfüllte Straßenbahnen, Gedränge vor den Eingängen, in den Messehallen und bei allen Ständen: Die Leipziger Buchmesse ist nach drei Pandemiejahren wieder retour. "Endlich wieder Buchmesse wie früher", freut sich denn auch Erika Hornbogner, Verlagsleiterin von Drava und Wieser – der Stand der beiden Kärntner Verlage ist gleich neben dem Österreichstand in der Halle vier: "Ständig kommen Leser vorbei, es ist wirklich eine Freude." Höchst gefragt war unter anderem das neue Buch von Michel Jean "Maikan", in dem der kanadische Autor von drei jungen Innu erzählt, die 1936 ihren Familien entrissen und in ein 1000 km entferntes Internat gebracht wurden, wo es ihnen verboten war, ihre Sprache zu sprechen und sie Opfer brutaler Übergriffe durch Mönche und Nonnen wurden.