Phänomene zeichnen sich dadurch aus, dass man sie nicht erklären kann. Also sollte man auch im Fall von Melissa Naschenweng keine groß angelegten Tiefenbohrungen veranstalten und verkopfte Erklärversuche starten. Tatsache ist, dass die Kärntner Musikerin ein äußerst cleveres, extrem massentaugliches Konzept hat; alles in den Topf wirft, was populär ist, und dann kräftig umrührt. Das ist Unterhaltung pur – und nichts Verwerfliches. Andreas Gabalier hat es vorgezeigt, hat das Volkstümliche verschlagert, dann verpoppt. Vom Almrausch zur Instastory. Von der Almhütte in die großen Säle.