"Mein Vater meinte neulich, mein Werdegang sei seltsam. Sei es doch die Musik gewesen, die er gefördert habe, das Malen und sogar das Ballett", erzählt Anna Baar gestern in ihren Dankesworten. Dabei galt ihre Leidenschaft der Literatur, auch wenn sie jahrelang ein schlechtes Gewissen hatte, weil sie das Geschriebene – und damit viel Papier – einfach zerknüllte und verbrannte. Erst mit dem Kärntner Lyrikpreis im Jahr 2012 kam das späte "Outing" und mehrere Veröffentlichungen, später auch der mit 30.000 Euro dotierte Österreichische Staatspreis, der am Mittwoch offiziell an Anna Baar vergeben wurde.
Festakt in Wien
Anna Baar mit Österreichs höchster Kulturauszeichnung gewürdigt
