Betrachten Sie das Museum als die Kür Ihres Sammlerinnenlebens? Was war denn die Intention für Sie?
Heidi Goëss-Horten: Die Kunst war und ist ein wichtiger Bestandteil meines Lebens – und nach vielen Jahren der Privatheit habe ich mich entschieden, meine Sammlung mit der Öffentlichkeit zu teilen. Dass ich mich zunächst anlässlich der Ausstellung im Jahr 2018 für mehr als ein halbes Jahr von vielen meiner Kunstwerke trennen sollte, war naturgemäß kein einfacher Schritt, aber durch das enorm positive Echo und das große Interesse der Ausstellungsbesucher spürte ich, es war der richtige Weg. Ausgehend von dieser großen Resonanz ist in mir der Wunsch gereift, meine Sammlung auch für künftige Generationen zugänglich zu machen und erhalten zu wollen. So kam es zur Entscheidung, ein eigenes Museum zu gründen.