Boris Bukowski erhält den diesjährigen Amadeus Austrian Music Award für sein Lebenswerk. "Sowohl als Solokünstler als auch mit der Band Magic hat er musikalische Meilensteine gesetzt", würdigten ihn die Veranstalter des Musikpreises am Dienstag in einer Aussendung. Die Verleihung findet am 29. April im Rahmen der Amadeus-Gala im Wiener Volkstheater statt.

Der am 5. Februar 1946 in Fürstenfeld als Fritz Bukowski geborene Musiker begann seine Karriere als Drummer der Band Music Machine, bevor er mit der Formation Magic 69 (später Magic) Erfolge feierte, für die er schließlich auch ans Mikro wechselte. Daneben konnte Bukowski als Studiobetreiber reüssieren. Ende der 1970er-Jahre begab er sich dann auf Solopfade, es folgten Alben wie "Ich bin müde" und etliche Hits, darunter "Kokain" oder "Euer Fritze mit der Spritze".

Bukowski beschränkte sich aber keineswegs nur auf die Musik, sondern trat auch als Buchautor ("Unter bunten Hunden") oder Schauspieler (für Peter Patzaks "Waikiki") in Erscheinung. Sein jüngstes Album hat der Sänger 2017 veröffentlicht, für "Gibt's ein Leben vor dem Tod?" setzte er unter anderem auf eine Crowdfunding-Kampagne.

Bei den Amadeus Awards werden Preise in insgesamt 14 Kategorien vergeben. Das Nominiertenfeld führt heuer Popsänger Josh mit fünf Gewinnchancen an, darunter für "Song des Jahres" und "Album des Jahres". Dahinter folgen Rapper RAF Camora und Sängerin Oska mit je drei Nominierungen. Durch die Preisverleihung, die am 29. April ab 22.15 Uhr auf ORF 1 ausgestrahlt wird, führt Conchita Wurst.