Bei den Dreharbeiten zu dem Western "Rust" löste sich aus der Requisitenpistole von Hollywood-Schauspieler Alec Baldwin (63) ein Geschoss und traf die Kamerafrau Halyna Hutchins (42), im Spital konnte nur noch ihr Tod festgestellt worden. Auch der Regisseur Joel Souza (48) wurde getroffen, er schwebt in Lebensgefahr. Wie gefährlich Requisitenpistolen sein können, weiß man seit dem Tod von Bruce Lees Sohn Brandon Lee (1965 - 1993). Er starb am Set von "The Crow" durch eine Set-Waffe. Die Familie von Lee hat sich nun auch zum tödlichen Unfall am Set von "Rust" geäußert. "Unsere Herzen sind bei alle den Betroffenen dieser Tragödie. Niemand sollte je wieder durch eine Waffe auf einem Filmset sterben", heißt es in einem Statement von Twitter.  Jon-Erik Hexum hielt sich 1984 am Set von „Cover Up“ aus Spaß eine Attrappe an den Kopf – und starb mit 26. 

.Besser bekannt als „The Crocodile Hunter“ starb der Dokumentarfilmemacher Steve Irwin im Alter von 44 Jahren im Jahr 2006 am Set in Australien, als er einen Stachelrochen filmen wollte.  Stunt-Doubles leben bekanntlich besonders risikoreich: 2017 starb Joi Harris am Set von „Deadpool 2“. John Bernecker überlebte im selben Jahr den Dreh von „The Walking Dead“ nicht. 

Andere Hollywoodstars hatten mehr Glück: Sylvestor Stallone zum Beispiel. Bei "Rocky IV" führte der Star auch selbst Regie und weil er wollte, dass die Kampfszenen möglichst authentisch abgebildet werden, bat er seinen Kontrahenten Ivan Drago (Dolph Lundgren), kräftig zuzuschlagen. Mit dessen Schlagkraft hatte er nicht gerechnet. Stallones Herzbeutel schwoll an, ihm konnte geholfen werden.

Szenen im Angesicht des Todes waren keine Seltenheit für den  Kung-Fu-Star Jackie Chan, der bekannt dafür ist, alle Stunts selbst zu stemmen.  Am Set von "Armour of God" ging das beinahe schief. Bei einer Szene sollte er sich von einem Ast abschwingen, als dieser brach, stürzte der Actionstar fünf Meter in die Tiefe und schlug mit dem Kopf auf einem Stein auf. Eine Not-OP rettete ihm das Leben. Und: Der beinahe tödliche Stunt war sogar im Abspann des Streifens zu sehen.

Am Set von "Titanic" hatten Kate Winslet und Leonardo DiCaprio gleich mehrere gefährliche Situationen zu bewältigen
Am Set von "Titanic" hatten Kate Winslet und Leonardo DiCaprio gleich mehrere gefährliche Situationen zu bewältigen © AP

Er ist bis heute einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten: "Titanic" mit Kate Winslet und Leonardo DiCaprio. Weniger bekannt ist, dass Kate Winselt beinahe ertrunken ist. Bei einer Unterwasserszene verfing sich ihr Kleid an einem Haken. Der ganze Dreh wurde von der Schauspielerin später als "Alptraum" bezeichnet. Sie holte sich eine Lungenentzündung und viele blaue Flecken.

Und einer der heute cleversten und smartesten Retter der Welt erstickte einst beinahe bei Dreharbeiten. 007-Darsteller Daniel Craig entkam am Set von "The Girl With the Dragon Tattoo"nur beinahe dem Tod. Craigs Figur wird mit einem Plastiksack vor der Kamera die Luft abgeschnitten, man hat ihm ein Stück Metall in die Hand gedrückt und schon bald ließ der Brite das Stück fallen. Es wurde gestoppt und Craig überlebte.