Zweiter Lockdown, Ihr Haus zum zweiten Mal geschlossen. Wie ist die Stimmung im Museum der Wahrnehmung?
EVA FÜRSTNER: Dass wir damit keine Freude haben, ist klar. Andererseits habe ich Verständnis, weil alle ihren Beitrag leisten. Hier zu differenzieren, ist gar nicht so leicht. Gerade in der Kulturszene gibt es viele unterschiedliche Formen: Ein Museum ist etwas anders als ein Konzerthaus und hier eine gemeinsame Linie zu finden, ist schwierig. Wichtig ist mir, dass man nicht den einen gegen den anderen ausspielt: Warum darf der aufsperren und ich nicht? Ich glaube, das bringt uns allen nichts. Egal, welcher Bereich das jetzt ist, es geht darum, dass wir hier gut gerüstet sind und möglichst sicher arbeiten.