Großveranstaltungen waren bisher nicht möglich, den Sommer 2020 konnten Sie auch abhaken. Wie schwer wiegt der finanzielle Verlust?
THOMAS SEMMLER: Im Endeffekt ist das seit März eine Farce, was die Politik mit kommerziellen Rock- und Pop-Konzerten macht. Ab 1. September sind Großkonzerte zwar möglich, aber mit einer Stuhlvariante. Indoor sind dann 5000 Personen mit Bestuhlung möglich, mit Abständen, das ist wirtschaftlich nicht durchführbar. Und außerdem haben wir seit März keine Planungssicherheit. Wir haben 20 Veranstaltungen im Jahr, die haben wir heuer absagen müssen und haben 95 Prozent Umsatzrückgang. Die ganze Branche steht still. Auch Lieferanten, Lichttechniker, Sicherheitsfirmen sind betroffen, das ist eine traurige Geschichte. Der Ticketverkauf ist bei null, wir haben voriges Jahr von März bis jetzt 10.000 Karten verkauft, heuer waren es 50.