Kaum angekommen, folgte zehn Tage später der Lockdown: Mladen Savić hat sich seine Zeit in Klagenfurt als erster Gast des Projekts „autor@musil“ ein bisschen anders vorgestellt: Eigentlich sollte er für das Musil-Institut unter anderem eine Veranstaltungsreihe kuratieren und moderieren, für die er schon zahlreiche Gäste (darunter Tanja Stupar-Trifunović, Trägerin des Europäischen Literaturpreises) eingeladen hatte. Außerdem war ein Podcast geplant, „wo ich unter anderem Kärntner auf der Straße fragen wollte, was sie über Musil wissen“, erzählt der 41-Jährige. Und sein Herzensprojekt: Workshops mit Schulklassen, in denen klassische Texte in Jugendsprache übersetzt werden hätten sollen. Nun, das alles kann nicht stattfinden.