Eigentlich hat sich Andreas Gabalier nach seinem 10-Jahres-Jubiläum eine Auszeit verordnet, doch ganz so untätig scheint er doch nicht zu sein - zumindest gibt es für das nächste Jahr schon einige Pläne. Bereits im Vorfeld hat der Sänger ein Spektakel angekündigt: "Es wird ein wohl noch nie dagewesener Aufschlag in das neue Jahrzehnt. Es ist eine neue Ära, die damit eingeläutet wird".

Am Montag wurde das Geheimnis in München gelüftet: Geplant ist ein riesengroßes Fan-Festival auf dem Messegelände in München. Die Veranstaltung soll eine Feier für die "große, gewachsene Fanfamilie" sein und in den Sommerferien am 15. August 2020 stattfinden, wie der selbst ernannte "Volks-Rock'n'-Roller" am Montag in München sagte.

Es soll ein Rahmenprogramm von früh bis spät geben - unter anderem einen Vergnügungspark, einen Biergarten und eine Fanmeile. Der Eintritt auf das Fan-Gelände soll kostenlos sein. Als Höhepunkt ist dann ein Open-Air-Konzert für mindestens 100.000 Gäste geplant. Der Vorverkauf dafür hat bereits am Montag begonnen.

Gabalier habe sich gefragt, was es nach seinen Erfolgen in den vergangenen zehn Jahren noch gebe. 2019 spielte er eine große Stadiontournee - unter anderem im Münchner Olympiastadion und dem Wiener Ernst-Happel-Stadion. Dann sei ihm die Idee des Festivals gekommen. "Das wird der Kick-Off in das neue Jahrzehnt."

Aktuell gönnt sich der österreichische Musiker eine Pause vom Medienrummel und verbringt die Zeit in den Bergen. Er habe diese Auszeit bitterlich nötig gehabt, sagte der Musiker, auch nach der Trennung von seiner langjährigen Freundin Silvia Schneider.

Kritiker werfen dem Musiker rechtspopulistische, homophobe und frauenfeindliche Tendenzen vor. Ein Albumcover von 2011 zeige Gabalier etwa in seltsamer Pose, den Körper vornübergebeugt und Arme und Beine merkwürdig verrenkt. Ein menschliches Hakenkreuz, befanden manche. Als frauenverachtend gilt vielen das Video zum Song "Hallihallo", das vom tiefen Dekolleté einer Frau zu einem prallen Kuheuter überblendet wird - welches Gabalier melkt. Der Österreicher selbst distanziert sich von den Anschuldigungen und bezeichnet die Vorwürfe als haltlos.