Die Wiener Künstlerin Verena Dengler ist Preisträgerin des Strabag Art Award 2018. Die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde Donnerstagabend durch Strabag-Vorstandsvorsitzenden Thomas Birtel vergeben. Die mit je 5.000 Euro dotierten Anerkennungspreise gab es für den Österreicher Alfredo Barsuglia und die aus Deutschland stammenden Künstler Larissa Leverenz, Erik Sturm und Alexander Wagner.

Die Ausstellung der Preisträger ist bis zum 17. August in der Strabag Artlounge zu sehen, dazu erscheint auch ein Katalog. Darüber hinaus erhalten alle prämierten Künstler im Lauf eines Jahres eine Einzelausstellung in der Artlounge. "Wenngleich im Fokus des Preises Malerei und Zeichnungen stehen, zeigen die fünf für den Preis Nominierten, wie unterschiedlich und breit gefächert diese Medienvoraussetzung umgesetzt wurde", heißt es seitens der siebenköpfigen Jury, der unter anderem Yilmaz Dziewior, Direktor des Kölner Museum Ludwig, Günther Oberhollenzer, Kurator der Kremser Landesgalerie Niederösterreich und Strabag-Sammlungsleiterin Tanja Skorepa angehörten. "Ein Beispiel für den unkonventionellen Einsatz von Malerei und Zeichnung sind die oft satirisch und mit hoher sozialer Sprengkraft versehenen Installationen von Verena Dengler. Auch wenn die Künstlerin eine einheitliche Praxis in ihrem Werk verneint, bietet ihre Vorgehensweise eine überzeugende Dringlichkeit."

Der Strabag Artaward International wird unter diesem Titel heuer bereits zum zehnten Mal vergeben. Nachdem der Kunstpreis zunächst für drei Jahre in den direkten Nachbarstaaten Österreichs (in Ungarn, Slowakei und Tschechien) und für die drei darauffolgenden Jahre (2012 bis 2014) in Russland, Polen und Rumänien vergeben wurde, folgten 2015 bis 2017 die Benelux-Länder, die Schweiz und Nordrhein-Westfalen. Österreich nimmt als Zentralsitz der Strabag jedes Jahr teil. Dieses und in den nächsten beiden Jahren sind nun Künstler aus Österreich und Deutschland zugelassen. Angesprochen wird mit dem Preis die jüngere Künstlergeneration bis 40 Jahre.