Die US-Börsenaufsicht SEC will laut dem Kryptowährungsbörsen-Betreiber Coinbase ihre Klage gegen das Unternehmen zurückziehen. Mitarbeiter der SEC hätten sich prinzipiell darauf verständigt, den Fall gegen die Kryptobörse einzustellen, teilte Coinbase am Freitag mit. Damit würde ein langer Rechtsstreit enden, der einmal als existenziell für die Handelsplattform und den gesamten Sektor galt.

„Krieg gegen Kryptobörse vorbei“

„Der Krieg gegen Krypto, zumindest was Coinbase betrifft, ist vorbei“, sagte Coinbase-Chefrechtsbeistand Paul Grewal. Die SEC klagte 2023 sowohl Coinbase als auch die konkurrierende Plattform Binance. Die Aufseher hatten Coinbase unter anderem vorgeworfen, der Börsenbetreiber habe gegen Vorschriften verstoßen und den Handel mit 13 Krypto-Token ermöglicht, die als Wertpapiere hätten registriert werden müssen.

Wie Trump die Kryptobörse unterstützt

Die SEC hat nach dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump ihren Ansatz zur Überwachung des Kryptosektors überarbeitet. Der Republikaner hatte im Wahlkampf unter anderem versprochen, der erste „Krypto-Präsident“ zu werden und die Regulierung der Branche zu lockern.

Kryptobörse: Trump-Mann an der Spitze

Trump nominierte den als kryptofreundlich geltenden Paul Atkins zum neuen SEC-Chef. Dieser ist zwar noch nicht offiziell im Amt bestätigt. Der Umbau der Behörde hat aber bereits begonnen.