Der Besserwisser: "Nun, das ist nicht ganz richtig, weil..."
Beim Besserwisser muss man davon ausgehen, dass er in seiner frühen kindlichen Prägung für das Besserwissen gelobt und geliebt wurde. Wenn das in einer sehr intensiven Art und Weise immer wieder in diese Richtung gespielt wird, dann lernt dieser Mensch, dass er nur anerkannt wird, wenn er etwas besser weiß oder kann. Dazu kommt, dass in diesen familiären Systemen meist Dinge wie Rücksichtnehmen oder Teamwork keine gelebten Werte waren, weil es einfach viel mehr darum ging, dass man besser war und dafür geliebt wurde. Dieses Kind setzt diese Strategie dann als Erwachsener ein, um auch im Berufsleben Anerkennung zu bekommen.

Umgang:
Es ist wichtig, zu verstehen, dass der Besserwisser das macht, um gelobt zu werden. Wenn einem das bewusst ist, dann kann man das relativ schnell abstellen, indem man sehr höflich sagt: Danke, dass du mir das erklärst. Ich brauche im Moment dieses Wissen zwar nicht, aber wenn ich es brauche, komme ich gern auf dich zu.

Der Pessimist: Achtung - ansteckend!
Pessimisten haben eine sehr negative Lebenshaltung gelernt, à la: Sei lieber zufrieden mit dem, was du hast, und probiere nicht zu viel aus. Das merkt man schon bei Kindern. Wenn sie von zu Hause aus die Möglichkeit haben, viel auszuprobieren, dann sind sie aufgeschlossener und probieren auch als Erwachsene viel aus. Der Pessimist hingegen hat gelernt, die Vielfalt des Lebens nicht zu nutzen. Dadurch entsteht so etwas wie eine depressive Grundeinstellung. Er lebt wie in einem kleinen Gefängnis in sich. Und diese negative Stimmung macht auch den Kontakt mit ihm so schwer.

Umgang:
Man akzeptiert am besten, dass er so ist und dass man ihn nicht wird ändern können. Am besten ist es, den Kontakt mit ihm so gering wie möglich zu halten, weil die negative Haltung ansteckend wirkt und runterziehen kann.


Der Machtmensch: Siegen und beherrschen
Die Machtmenschen sind nahe an den Narzissten dran. Da gibt es den Spruch: Wenn ein Mächtiger teilt, ist seine Hälfte mindestens 60 Prozent.

Sie haben in ihrer Prägung gelernt: Wenn ich richtig manipuliere, bekomme ich, was ich will. Das sind Kinder, die keine Grenzen erfahren. Somit lernen diese Menschen seit dem ersten Lebensjahr, wenn ich richtig manipuliere, bekomme ich, was ich will. Und dabei sind die nicht zimperlich. Ihr Lebensmotto ist: Siegen und beherrschen! Da geht es vor allem um die eigene Macht.

Umgang:
Ihnen sollte man wie den Narzissten nur mit einem Schutzschirm begegnen. Man braucht hier die Einsicht, dass derjenige immer versuchen wird, für sich mehr herauszuholen. Wie beim Narzissten sollte man sehr strategisch kommunizieren und sich vor allem auch nichts von einem Machtmenschen erwarten. Es ist natürlich nett, wenn da einmal etwas Kooperatives kommt, aber man darf es nicht annehmen.