Künstlerische Auseinandersetzungen haben an der PH Kärnten Tradition, im Fach Musikerziehung ist man im vergangenen Semester aber noch einen Schritt weiter gegangen: Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Regiearbeit“ waren Studierende dazu aufgefordert, völlig eigenständig ein interdisziplinäres künstlerisches Projekt auf die Beine zu stellen.

„Text, Regie, Bühnenraumgestaltung, Kostümidee und Requisite stammten von ihnen selbst. Sie mussten selbst am Instrument spielen und solistisch singen, Video- oder Audioaufnahmen selbst produzieren und in das Stück einbauen, sich ihr Schauspielerensemble unter Kolleginnen und Kollegen zusammensuchen, andere Musikstudierende einladen“, zählt die Lehrveranstaltungsleiterin Monique Johannsen den breiten Anforderungskatalog an die Studierenden auf. Die Übung ist Teil des Lehrplans für künftige Musiklehrer, die in Kooperation mit der Kunstuni Graz und dem Landeskonservatorium in Klagenfurt ausgebildet werden.

Was in Graz schon seit Jahren gang und gäbe ist, war für Klagenfurt eine Premiere: Die Aufführung der jeweils 20 bis 30 Minuten dauernden Studierendenprojekte stellte ihr großes künstlerisches Können unter Beweis. „Wir waren beglückt darüber, dass wir gleich beim Einstieg die gewünschte Qualität liefern konnten“, so Johannsen.