Von naturtrübem Apfelsaft über Rohmilch, Bergkäse, Honig, Schweinefleisch und Wein – Kärnten hat einiges an kulinarischen Schmankerln zu bieten. Unter der Marke „Genussland Kärnten“ betreibt der Verein Kärntner Agrarmarketing eine Online-Vermarktungsplattform für Lebensmittel aus regionaler Produktion. Über 450 Lizenznehmer bieten ihre Produkte unter Genussland Kärnten als Produzent ab Hof, Kärntner Genusswirt und Handelspartner an.

Um den Online-Auftritt an die Anforderungen der Nutzer anzupassen, wurde vom Verein eine digitale Offensive gestartet. Dabei wurden FH-Professor Martin Stromberger und vier seiner Studierende des Studienbereichs Wirtschaft und Management, Studienzweig Digital Business Management der Fachhochschule Kärnten, mit ins Boot geholt. „Die Homepage entsprach nicht mehr den aktuellen technischen Anforderungen. Sie war unübersichtlich und schuf wenig Nutzen für den Suchenden“, sagt Stromberger. Aus diesem Grund erstellten die Studierenden im Rahmen eines Projektseminars ein digitales Transformationskonzept. „Uns war es wichtig, dass die Benutzer, die Genießer der regionalen Produkte, auf einen Blick auf der Homepage erfahren können, wo sie das gewünschte Produkt entweder kaufen oder essen können“, erklärt der Lehrende. Aber auch für den Backoffice-Bereich wurde ein neues, benutzerfreundliches Intranet konzipiert. Das Konzept zur digitalen Transformation wurde vom digital.lab des Studienbereichs finalisiert und von einer Kärntner Webagentur praktisch umgesetzt. Die Herausforderung bei diesem Projekt bestand für den Wirtschaftsinformatiker darin, ein digitales Regio-Portal zu erstellen, mit dem auch eine nachhaltige Wertschöpfung für die Betreiber, die Nutzer und die Region entsteht.

Digital Business Management kann seit diesem Wintersemester neben eines Vollstudiums auch berufsbegleitend belegt werden. „Wir liegen damit am Puls der Zeit. Die Nachfrage des praxisorientierten Bachelorstudiums ist groß. Die Studierenden kommen aus den unterschiedlichsten Berufsgruppen – vom Bankangestellten bis hin zum Volksschullehrer“, sagt Stromberger.