12:30 Uhr:

Da sich die Wetterlage seit dem Vormittag zunehmend entspannt, ist der Krisenstab in Völkermarkt aufgehoben. "Feuerwehren und Straßenmeistereien können die Schadensfälle selbst beheben, das Bundesheer wird aktuell nicht gebraucht", gibt Bezirkshauptmann Gert-André Klösch bekannt. Sollten private Hausbesitzer aufgrund der Schneemenge auf den Dächern ein Knacken hören, seien die Feuerwehr oder die örtliche Baubehörde zu verständigen.

Morgen, Mittwoch, nehmen auch die Schulen und Kindergärten im Bezirk wieder ihren Betrieb auf. "Die Busse sollen spätestens ab dem Abend wieder im Regelverkehr fahren", sagt Klösch.

Montagabend, 24. Jänner, gaben in einigen Gemeinden Bürgermeister bekannt, dass diverse Gemeindestraßen gesperrt werden mussten. In Eberndorf ist davon zum Beispiel die Verbindungsstraße zwischen Gablern und Pribelsdorf betroffen. Wann diese Gemeindestraßen wieder geöffnet werden können, ist noch unklar. "Es kommt darauf an, wie rasch die Arbeiten voranschreiten", sagt Eberndorfs Bürgermeister Wolfgang Stefitz (SPÖ).

8:30 Uhr:

Die Schneelage im Bezirk hat sich noch nicht entspannt. Schon seit den Morgenstunden berät sich der Krisenstab, sämtliche Schulen bleiben vorerst geschlossen. Im Laufe des Vormittags sollen weitere Maßnahmen getroffen werden. "Wir werden im Beisein eines Offiziers des österreichischen Bundesheeres eine Lagebeurteilung durchführen, ob es notwendig ist, die Pioniere aus Villach zur Unterstützung zu holen", erklärt Bezirkshauptmann Gert-André Klösch die nächsten Schritte. Er hofft, dass sich die Wetterlage im Laufe des Tages entspannt. "Wir haben wegen der derzeitigen Schneelast Rücksprache mit Statikern gehalten. Wenn die Gebäude normgerecht errichtet wurden, dann dürfte der Schnee keine Gefahr für die Dächer darstellen", beruhigt Klösch. 

Einsatzkräfte sind gefordert

Der Dauerschneefall fordert auch die Einsatzkräfte im Bezirk Völkermarkt. Rund 180 Einsätze mussten bisher bewältigt werden. Großteils mussten Verkehrsflächen freigemacht werden und Fahrzeuge geborgen werden. "In St. Kanzian mussten wir wegen Gefahr in Verzug ein Dach abschaufeln. Auch der Busbahnhof in Völkermarkt musste vom Schnee befreit werden", sagt Bezirksfeuerwehrkommandant Patrick Skubel. In der Nacht blieben die Einsatzkräfte in Kontakt. "Bei zwei medizinischen Notfällen unterstützten wir die Rettung", sagt Skubel.

Bis dato kam es zum Glück zu keinen dramatischen Unfällen. Nach der Reihe werden derzeit die Einsatzstellen abgearbeitet. Ob die Schulen weiterhin geschlossen bleiben, entscheide sich im Laufe des Tages.