Nicht gerne gesehen werden die großen Linienbusse, die in den ländlichen Regionen außerhalb der Stoßzeiten kaum besetzt die Haltestellen anfahren. Ein neues Konzept soll mehr Flexibilität bringen. Unter dem Schlagwort Mikromobiliät sind testweise drei Monate lang zwei Busse mit je acht Sitzplätzen in der Region unterwegs. Von mehreren Haltestellen entlang des Klopeiner Sees werden vier touristisch interessante Ziele angefahren, nämlich die Obir Tropfsteinhöhlen, die Petzen Talstation, der Wildensteiner Wasserfall und der Vogelpark am Turnersee.
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So oder so, die Fahrt kostet für Erwachsene 2 Euro. Kinder unter 15 Jahren können gratis mitgenommen werden. Platz gibt es auch für insgesamt drei Fahrräder. Die Mitnahme ist mit 2 Euro extra zu bezahlen. „Wir können damit einen bedarfsgerechten Transport anbieten. Unser Ziel ist es, das Konzept nach dieser Testphase österreichweit zu etablieren“, sagt Postbus-Regionalmanager Alfred Loidl. Im Herbst wird ein weiteres Pilotprojekt in Tirol starten. Momentan fahren die Busse aber nur in der Tourismusregion Klopeiner See-Südkärnten.
Neue Zielgruppen ansprechen
Mit der Mikromobilität möchte die ÖBB Postbus-GmbH auch neue Zielgruppen ansprechen: „Eine unserer ersten Fahrgäste war eine Mutter aus Hamburg, die mit ihren zwei Kindern am Klopeiner See Urlaub ohne Auto macht. Durch das neue Konzept ist man günstig mobil, auch ohne Auto“, sagt Loidl. „Das Zauberwort ist ,bedarfsorientiert’. Ich denke, dass das ein zukunftsweisendes Verkehrskonzept ist, wovon auch Einheimische profitieren werden“, sagt Ulrich Zafoschnig, zuständiger Landesrat für den öffentlichen Verkehr und Mobilität.